Feuchtigkeit in Heckleuchten

caffeine
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Re: Feuchtigkeit in Heckleuchten

Beitrag von caffeine »

Ich glaube die Entwickler dieses Fahrzeugs hatten eine sehr schwere Aufgabe. Nämlich die, den Ampera so hinzustellen wie er ist: Bezahlbar, alltagstauglich, zuverlässig. Da haben die mit Sicherheit einige Kompromisse gemacht. Siehe H7-Licht (statt Xenon), siehe Kofferraumabdeckung (Tuch statt Abdeckung), siehe "Beutel" zwischen den Rücksitzen (Klettverschluß mit Beutel statt angepasster Rückenlehne). Das mit dem Kondenswasser haben die mit Sicherheit auch gemerkt (in der Kältekammer) aber unter "unwichtig, weil keine technische Störung" abgehakt. Wahrscheinlich auch ein Kompromiss.

Ich denke, die wollten einfach nur ein zuverlässiges E-Auto bauen, das auch in einigen Jahren ohne (größere) Fehler funktioniert. Alles andere geht in die Optimierungsschleife für den Ampera B - vorausgesetzt, die Verkaufszahlen für den Ampera A stimmen.

Trotz alle dem finde ich den Schritt, den Ampera / Volt auf die Straße zu bringen, einen mutigen Schritt von GM/Opel. Bei dem Preis, bei den politischen Rahmenbedingungen, bei der Öl-Lobby kann das schief gehen. Dafür haben die Jungs und Mädels bei GM/Opel meinen ungeteilten Respekt.
Viele Grüße
Stefan
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schneeflocke
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Re: Feuchtigkeit in Heckleuchten

Beitrag von schneeflocke »

Ohje, ich wollte den Ampera auf keinen Fall schlecht reden. nach wie vor finde ich, das der Amper ein tolles Auto ist und eine weitere Verbreitung wäre wünschenswert, vor allem in der Mittelschicht die in Mietwohnungen wohnt.
Ich bin dennoch überzeugt das dieses Problemchen verbesserungspotential hat.
Der Autokäufer da drausen sieht nur das Kondenswasser, das drum herum Gewichtsopimierung usw. sieht er erst mal nicht.
Wir sehr auf Gewicht getrimmt wurde sieht man ein einigen Stellen des Fahrzeuges, caffeine nannte da ja schon ein paar.
Es sind genau die Punkte die mich persönlich nie gestört haben die aber die breite Masse einfach als Minderwertige Ware abstempeln.
Z.b. Hutablage aus Stoff. In st. Gallen damals und auch am Grilltag mein FOH konnte man die Masse genau beobachten, wie diese die Nase rümpfte über den Stoff und die nicht durchgehende Rückbank. Das war wichtiger als die ganze technologie vom Ampera......was mir auch wieder zeigt wie prestigegeil die Deutschen sind und auf solche banalen Dinge viel Wert legen.
LG
Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie zu gestalten.“
(Willy Brandt)

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Ampera EPionier (05/2012; ...CU117...)
caffeine
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Re: Feuchtigkeit in Heckleuchten

Beitrag von caffeine »

schneeflocke hat geschrieben:Ohje, ich wollte den Ampera auf keinen Fall schlecht reden. nach wie vor finde ich, das der Amper ein tolles Auto ist
Nein, nein. Das machst Du auch nicht.
schneeflocke hat geschrieben:Z.b. Hutablage aus Stoff. In st. Gallen damals und auch am Grilltag mein FOH konnte man die Masse genau beobachten, wie diese die Nase rümpfte über den Stoff und die nicht durchgehende Rückbank. Das war wichtiger als die ganze technologie vom Ampera
Du hast mit jedem Wort recht. Der "normale" Autofahrer, der 50.000 Euro für ein Auto hinlegt, rümpft die Nase bei dem einen oder anderen Detail. Das ist mit Sicherheit so. Habe ich schon selbst erlebt. Auch ich habe geschmunzelt, als ich dieses Tuch sah [und habe innerlich gedacht was soll das denn sein].

Das meinte ich auch mit mutig von Seiten GM/Opel. Das Auto spricht eine (noch) relativ kleine Zielgruppe an. Menschen, die bereit sind für fortschrittliche Technik relativ viel Geld zu zahlen und Kompromisse zu machen. Ja, es sind eigentlich Überzeugungstäter. Davon gibt es im Massenmarkt Automobil nicht all zu viele.
Viele Grüße
Stefan
mark32
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Re: Feuchtigkeit in Heckleuchten

Beitrag von mark32 »

Das Tuch zur Kofferraumabdeckung habe ich von Anfang an zusammengfaltet im rechten Seitenfach. Wenn ich den Inhalt des Kofferraumes verstecken will hole ich es heraus. Ist gar nicht unpraktisch, finde ich. Und es gibt keine Kommentare beim Demonstrieren des Amperas....
Und in der Klett-Tasche lagere ich mein Mode3-Kabel, passt fùr mich ebenfalls. Die feuchten Rückleuchten kamen bei mir ein- oder zweimal vor, bisher war es nach ein paar Stunden vorbei mit dem Spuk.

Wenn ich da an die altvorderen E-Mobilisten denke "Heck abgebrochen" :-O
Ampera von 6/2012 bis er zerfällt, Tesla Modell S P85 seit 11/2013, Photovoltaik 8,1 kWp mit Eigenverbrauch seit 2010, Hauskraftwerk/Solarspeicher 16kWh, nano-BHKW 1kW
Tango
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Re: Feuchtigkeit in Heckleuchten

Beitrag von Tango »

EcoDrive hat geschrieben:
sonixdan hat geschrieben:Mein Fazit: Die Heckleuchten des Ampera sind eine Fehlkonstruktion.

Das Auto ist deshalb trotzdem phantastisch, aber welcher Produkteverantwortliche winkt so etwas durch? Dem gehört der Hintern versolt.
Hallo sonixdan

Recht hast du. Ich möchte trotzdem noch eine Überlegung einbringen. Früher als Kondenswasser in den Leuchten die Regel waren, wogen die Fahrzeuge auch nur 900-1100kg. Heute deutlich mehr.

Könnte es möglich sein, dass die rigurose Vorgehensweise bei der Gewichtseinsparung dazu geführt hat, dass hier keine dichte Konstruktion verwendet wurde?

In Wörrstatt wurde gesagt, auf jedes Gramm kommt es an.

Grüsse
EcoDrive
Hallo Peter

Der Kondensbeschlag ist ja nur auf der ich sage mal Plexiglasabdeckung und nicht im Licht selber. Vorteil dieser Abdeckung: Besserer CW-Wert und bei Steinschlag sicher einzeln zu wechseln. Dass das nicht Vakumdicht montiert werden kann ist offensichtlich. Vieleicht liege ich Falsch. Aber als gelernter Automechaniker mache ich mir über gewisse Sachen eine eigene Meinung.

Gruss Joe
Gruss Tango / Joe

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201,8 km E-Reichweite mit 10,2 kWh mit RE bei 4 Pässefahrt
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Re: Feuchtigkeit in Heckleuchten

Beitrag von EcoDrive »

Hallo Joe


Ja

Tango hat geschrieben, nur keine Panik, das seh ich auch so.
'mark32' hat mal geschrieben, einfach abwarten, so stehts in der Bedienungsanleitung....

Bei mir war bis heute nichts zu sehen, aber wer weiss, habs vielleicht übersehen, egal, die Sonne wirds schon richten.

Grüsse
EcoDrive
Peter
Opel Ampera, 2012 seit 3.5.12.
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1698 km RE-Betrieb 7,49 L/100km
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Re: Feuchtigkeit in Heckleuchten

Beitrag von Kratus »

caffeine hat geschrieben:Dafür haben die Jungs und Mädels bei GM/Opel meinen ungeteilten Respekt.
+ 1 !
Kratus.

Grüße aus dem Elsaß (Frankreich)
Ampera Modell 2013A.
martinsergio
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Re: Feuchtigkeit in Heckleuchten

Beitrag von martinsergio »

Bei unserem Vorführwagen hat immer die rechte Rückleuchte nach dem Waschen beschlagen, nach 2 Monaten nun die linke und die rechte nicht mehr (?). Ausserdem kann man das nicht mehr beschlagen bezeichnen da schon große Wassertroffen sichtbar sind, sehr unschön. Bin echt gespannt was jetzt dann bei minus Temperaturen passiert.
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Re: Feuchtigkeit in Heckleuchten

Beitrag von Tango »

martinsergio hat geschrieben:Bei unserem Vorführwagen hat immer die rechte Rückleuchte nach dem Waschen beschlagen, nach 2 Monaten nun die linke und die rechte nicht mehr (?). Ausserdem kann man das nicht mehr beschlagen bezeichnen da schon große Wassertroffen sichtbar sind, sehr unschön. Bin echt gespannt was jetzt dann bei minus Temperaturen passiert.
Das hat mit der Luftfeuchtikeit zu tun. Im Winter bei minus-Temp ist die Luft eher trockener. Also sollte es nicht schlimmer werden.

Gruss Joe
Gruss Tango / Joe

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Re: Feuchtigkeit in Heckleuchten

Beitrag von martinsergio »

Tango hat geschrieben:
martinsergio hat geschrieben:Bei unserem Vorführwagen hat immer die rechte Rückleuchte nach dem Waschen beschlagen, nach 2 Monaten nun die linke und die rechte nicht mehr (?). Ausserdem kann man das nicht mehr beschlagen bezeichnen da schon große Wassertroffen sichtbar sind, sehr unschön. Bin echt gespannt was jetzt dann bei minus Temperaturen passiert.
Das hat mit der Luftfeuchtikeit zu tun. Im Winter bei minus-Temp ist die Luft eher trockener. Also sollte es nicht schlimmer werden.

Gruss Joe
Da hast du Recht Joe, hab ein Passivhaus und kenn mich zwangsläufig mit Luftfeuchtigkeit ganz gut aus ;) aber das Auto wird recht häufig gewaschen und steht dann auch in der Warmfeuchten Garage, also seh ich keine Chance auf austrocknung, obwohl die andere nicht mehr Nass ist. ?!?

Gruss Martin
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