Baumisch hat geschrieben:Joachim hat geschrieben:caffeine hat geschrieben:… Mir will nicht so richtig in den Kopf, warum man erst Strom erzeugen, dann Wasser spalten um dann wieder Strom zu erzeugen, eine sinnvolle Methode sein soll. …
Wegen der Energiedichte:
Wasserstoff: 33,3 kWh/kg
Erdgas: 13,9 kWh/kg
Benzin: 12,7 kWh/kg
Li-Ion-Akku: ~0,15 kWh/kg
1 kg Wasserstoff speichert die 220-fache Energiemenge gegenüber 1 kg Li-Ion-Akku.
Das heißt: geringes Gewicht, große Reichweite beim Wasserstoffantrieb.
Mach mal deine Übersicht nach kwH/m³ und nicht kg - dann sieht es (je nach Aggregatszustand und Tanksystem) schnell etwas anders aus ...
Wer sich nur die Energiedichte des Energieträgers anschaut vergleicht aber Äpfel mit Birnen,
wenn muß ich schon das gesamte Antriebssystem vergleichen.
Z.B. ist ein elektrischer Antriebsstrang wesentlich leichter als ein Verbrenner, allein schon von den Bestandteilen als auch von den folgen der fehlenden thermischen und mechanischen (Vibration) Belastungen ...
Wie geforder, aber auch weil es mich interessiert.
Hier Energie pro Volumen:
Wasserstoff: 2,96 kwH/m³
Erdgas: 14,1 kwH/m³ (Annahme: 100% Propan)
Benzin: 16,93 kwH/m³
Li-Ion: 300-350 kwH/m³
Man sieht hier sieht die Rechnung etwas anders aus.
Aber fakt ist doch, dass es nicht nur auf die Energiedichte ankommt sondern man auch betrachten muss wie viel Enerige brauche ich um wie weit zu kommen. Ein Akku braucht niemals die Energiedichte von Benzin, weil man mit Strom einfach 3 mal oder sogar noch mehr effizienter fährt.
Wie wir ja schön vom Themnstarter erfahren haben, so besteht das Fahrzeug nicht nur aus der Brennstoffzelle und dem Motor sondern das ganze Akku Know How ebenfalls gefordert ist.
Hätte ich selber gar nicht so gedacht. Wir brauchen also Platz für einen Akku, H2 Tanks und die Zelle selber. Also alles andere als klein.
H2 aus Energieüberschüssen zu produzieren halte ich für gut aber auch nur aus Überschüssen.
Dann eignet es sich auch zum fahren, aber im Privatbereich überhaupt nicht.
Auch stellt sich die Frage wo die ganze Technik und Tank im LKW denn hin soll. In Europa ist es ja schon seit Jahrzehnten so, dass für LKW jeder Meter vom Zugfahrzeug genutzt wird um die Zugmaschine kürzer zu machen, damit der Auflieger länger sein kannn. Da sind die Amerikaner doch besser dran. Die haben wenigstens noch ordenltiche Trucks, wo auch Platz für sowas wäre.
Sofern der Wasserstoff direkt verbraucht wird spielt die Speicherfrage eine untergeordnetere Rolle.
Mit einem alltäglichen billigem Auto
kann man gut 1000 km fahren. Aber auch nur unter zwei Annahmen:
a) man fährt Spritsparend ansonsten eher nur 500 vielleicht 600 km oder weniger
b) man muss sie überhaupt fahren
die meisten fahren mit so einem Auto doch niemals so weit und genau das ist doch der Punkt an der ganzen Reichweitendiskussion.