Tesla: Full Charge in 90 Seconds

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Aaamperaaa
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Re: Tesla: Full Charge in 90 Seconds

Beitrag von Aaamperaaa »

Mit Mietakkus halte ich das schon für praktikabel. Für mein Fahrprofil würde ein Akkutausch nur für die Urlaubsfahrt ans Meer in Frage kommen. Also zweimal pro Jahr würde ich den Akkutausch in der Region Mailand (am besten an der Autobahn) nutzen. Es bräuchte wahrscheinlich nur sehr wenige Akku-Tauschstationen ( 10 Stück in Deutschland, 4 in der Schweiz, 4 in Norditalien, 6 in Österreich) um ein dichtes Netz zu spannen. Dann könnte man quasi "Nonstop" vom Mittelmeer an die Ostsee fahren.

Man könnte sich auch eine Art Voranmeldung/Reservierung per Internet an der Akku-Tauschstation vorstellen. Dann könnten diese sicherlich die Logistik optimieren. Gerade in der Hochsaison könnte schon ein Andrang entstehen. Durch Reservierungen könnte die zur Verfügung stehende Kapazität optimal genutzt werden ohne dass enttäuschte Autofahrer leer ausgehen oder zu lange warten müssten.

Das wäre dann auch wieder ein starker Wettbewerbsvorteil für Tesla.
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agentsmith1612
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Re: Tesla: Full Charge in 90 Seconds

Beitrag von agentsmith1612 »

Aaamperaaa hat geschrieben:10 Stück in Deutschland

Elon Musk sagte, Tesla könnte mit 10 Superchargern für Deutschland, ganz Deutschland abdecken. Der Abstand wäre 200 km.
Ich hatte mich auch gewundert, dass man das mit so wenigen schafft. Daher sind die Kosten auch eigentlich relativ gering, trotzdem frage ich mich dann wieso ein Schnellladestationsnetz nicht schon längst existiert.
Nagut, noch schafft ja kein anderer EV die realen 200 km.
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Chris
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Re: Tesla: Full Charge in 90 Seconds

Beitrag von Chris »

agentsmith1612 hat geschrieben: Nagut, noch schafft ja kein anderer EV die realen 200 km.
Selbst wenn andere E-Autos die 200km nach NEFZ oder besser im normalen Fahrbetrieb schafft, würde man damit ja einer Schnellladung am Supercharger die nächste Station ja gar nicht erreichen, weil nur bis 80% schnell geladen wird. Also brauchst im realen Fahrbetrieb schon mehr km die man fahren kann, so dass selbst bei 80% Aufladung noch 200km Reichweite möglich sind. Und das schafft/will aktuell wirklich nur Tesla.
Gruß vom Niederrhein, Chris
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agentsmith1612
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Re: Tesla: Full Charge in 90 Seconds

Beitrag von agentsmith1612 »

ich meinte mit dem "real" 200 km auch, dass man die im Alltag und auch im Winter schaffen können muss, die 80 % hatte ich vergessen. Nach NFEZ müssten es also 300 oder sogar 350 km an Reichweite sein.
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Re: Tesla: Full Charge in 90 Seconds

Beitrag von atomroflman »

So schön ich den Technologiedrang von Tesla auch finde.
Das größte Problem dabei ist es doch dass dieser schlicht und ergreifen in der Kategorie unbezahlbar für 95% der Leute.

Wäre es nicht viel Sinnvoller wenn sich die Hersteller auf einen Standard einigen würden, damit die Batterien:
a: Bezahlbare werden
b: über viele Modelle austauschbar, so dass man auch mit nicht Teslas von den Vorteilen profitieren kann
Ich brauch kein Gaspedal, ich habe ein Potentiometer... :)
Tachy
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Re: Tesla: Full Charge in 90 Seconds

Beitrag von Tachy »

Ich halte 10 Supercharger für zu wenig. Man muss bedenken, dass unser Autobahnnetz viel feiner verzweigt ist als die großen Routen in USA.

Man müsste auf jeder Autobahnfahrt an einer Raststätte mit Supercharger vorbeikommen, dann geht das.
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Re: Tesla: Full Charge in 90 Seconds

Beitrag von mark32 »

atomroflman hat geschrieben: Wäre es nicht viel Sinnvoller wenn sich die Hersteller auf einen Standard einigen würden, damit die Batterien:
a: Bezahlbare werden
b: über viele Modelle austauschbar, so dass man auch mit nicht Teslas von den Vorteilen profitieren kann
Sinnvoller wäre es schon, nur sind wir davon noch weit entfernt. Die Hersteller bekommen nicht einmal einen Ladekabelstandard hin, ein Wechselakku für alle Modelle ist weit schwieriger. Vielleicht in 10 Jahren?
Tachy hat geschrieben: Ich halte 10 Supercharger für zu wenig. Man muss bedenken, dass unser Autobahnnetz viel feiner verzweigt ist als die großen Routen in USA.

Man müsste auf jeder Autobahnfahrt an einer Raststätte mit Supercharger vorbeikommen, dann geht das.
Ich wäre froh über jeden Supercharger in Deutschland. Wie die Roadster-Fahrer mit den HPCs wird man seine Route nach den zehn SC-Standorten richten müssen. Das ist zwar lästig, aber eine wirklich teure Infrastruktur wie unser Tankstellennetz ist wie der universelle Wechselakku Zukunftsmusik. Man wird sehen, Überraschungen sind bei Tesla immer möglich. Zumindest sollen die Supercharger in den USA bisher gut funktionieren. Die wenigen Chademos der RWE an der A1 sind da eher schlechte Beispiele.

Ich sehe es pragmatisch: Gute Ideen gibt es mittlerweile reichlich, es fehlt an der Umsetzung. Also nehme ich, was in der Realität vorhanden ist und spiele weiterhin den Pionier.
Ampera von 6/2012 bis er zerfällt, Tesla Modell S P85 seit 11/2013, Photovoltaik 8,1 kWp mit Eigenverbrauch seit 2010, Hauskraftwerk/Solarspeicher 16kWh, nano-BHKW 1kW
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agentsmith1612
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Re: Tesla: Full Charge in 90 Seconds

Beitrag von agentsmith1612 »

atomroflman hat geschrieben: Wäre es nicht viel Sinnvoller wenn sich die Hersteller auf einen Standard einigen würden, damit die Batterien:
a: Bezahlbare werden
b: über viele Modelle austauschbar, so dass man auch mit nicht Teslas von den Vorteilen profitieren kann
Meiner Meinung nach schlichtweg unmöglich, das fängt ja schon da an wie groß soll der "Norm"Akku denn sein ?
Tesla baut lang, breit und flach, Renault schmaler aber viel höher, sogar sogar kubisch im Fluence, wo soll der Akku dann normgerecht untergebracht werden, im Boden oder doch unter den Sitzen, oder im Kofferraum, soll die größen kompatiblität zwischen Kleinwagen, SUV und Oberklasse Limo aussehen, erst recht die Kapazität ?

Einfach zu viele Formen und zu viele Parameter die gänzlich unterschiedlich sind, dass man sie auch mit 3 verschiedenen Modellen nicht unter einen Hut bringen kann, das war auch das Problem von Better Place.

Tesla macht das anders, ich denke sie werden ihre Akku form auch im Gen 3 beibehalten und haben dann einen Akku mit 2 (bald vielleicht sogar 3) Kapazitäten die in 3 Fahrzeuge rein passen und immer in der selben Position eingebaut werden.

zu b) Renault hat mit Better Place ja eine Kooperation gehabt, wieso haben sie nicht auch ihre anderen Modelle mit dem Austauschakku ausgestattet ?
Wenn es so ein Vorteil gehabt hätte wieso haben sie es dann nicht gemacht, im Zoe und im Kangoo ?
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Re: Tesla: Full Charge in 90 Seconds

Beitrag von atomroflman »

Also wenn ich das richtig verstanden habe, sind die Batterien doch nur große zusammengesetzte Einheiten aus kleineren Akkus.

Auf die kleineren Teile könnte man doch einen Standard festlegen.
Dabei gewinnen doch alle.
Die Batteriehersteller, weil mehr Absatz möglich.
Die Autohersteller, weil die Akkus (dank größerer Nachfrage) günstiger werden.
Die Verbraucher, weil alle von der Weiterentwicklung Profitieren.

Sollte ich mich irren, korrigiert mich bitte :)
Ich brauch kein Gaspedal, ich habe ein Potentiometer... :)
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agentsmith1612
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Re: Tesla: Full Charge in 90 Seconds

Beitrag von agentsmith1612 »

Du hast Recht, Tesla nutzt etliche tausend 18650 Rundzellen, die aus den Laptops halt.
Aber das macht nur Tesla alle anderen setzen auf die Flachzellen, und da wiederrum auch jeder mit einer anderen Größe.
Der kocht halt sein eigenes Süppchen.
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