Marc Elsberg - BLACKOUT

... allgemeine Themen rund um das elektrische Fahren, Energieversorgungsideen usw.
micky4
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Marc Elsberg - BLACKOUT

Beitrag von micky4 »

Also ich habe das Buch heute ausgelesen, kann ich sehr empfehlen (falls das Christkind Büchergutscheine gebracht hat ...).
Wenn auch aus dem Jahr 2010 doch mit durchaus noch aktuellen und sehr bedenklich stimmenden Inhalt. Beschreibt, neben der spannenden "Krimi"-Handlung, was alles von einem funktionierenden Stromnetz abgehängt. Und da sind Dinge dabei, an die ich nie gedacht hätte. Beispielsweise Pumpen der Wasserversorgung, da funktioniert dann nicht einmal mehr die Klospülung, man stelle sich das in einer Großstadt vor ... Ach ja, von wegen REX, die Tankstellen können auch kein Benzin aus den Tanks pumpen, daher Georg's Hinweis mit den Kanistern ...
georgk111 hat geschrieben:
micky4 hat geschrieben:
Harro Kunz hat geschrieben:...lese gerade den Bestseller "BLACKOUT" und frage mich könnte man die 18/10 kw unseres Amperes nicht als elegante Notstromversorgung nutzen?
...
Nur zur Info, der Autor Marc Elsberg hat einen neuen Roman publiziert ... "ZERO"
Beide gelesen, kenne den Author von Buchpräsentation und "Workshop: Blackout im Krankenhausbereich". Man darf sich nicht zuviele Gedanken machen, was alles möglich wäre wenn ...
Sogesehen hätten Verbrenner und Fzg mit REX einen gewissen Vorteil, wenn der Strom mal für ein paar Tage wegbleibt (vorausgesetzt man hat ein paar volle Benzinkanister gebunkert) ;-). Aber die werden wahrscheinlich eh gestohlen :cry:
Liebe Grüße, Michael CU#13068, lithiumweiss, ePionier
myampera.wordpress.com
RibbertD
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Re: Marc Elsberg - BLACKOUT

Beitrag von RibbertD »

In der Tat ein tolles Buch, erschreckend realistisch, habe Vorsorge getroffen! Sein nächster Roman ist ebenfalls zu empfehlen: Zero, Sie wissen was Du tust. Äußerst aktuell, hat nichts mit Citroen zu tun .......sondern mit der Überwachungskrake Internet.
Gruß aus Ahaus
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he2lmuth
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Re: Marc Elsberg - BLACKOUT

Beitrag von he2lmuth »

Beängstigend!
Der Bürger kann wenig tun.
Häuslebesitzer sind besser dran als Städter in Mietwohnungen. Dort gibt es nicht nur kein Licht und kein Wasser, auch die Heizung fällt aus.
Notlicht habe ich und einen Petroleumofen auch, aber für 120 Quadratmeter???
Würde in den 25 Quadratmeter großen Keller ziehen.

Ich fürchte wir werden noch so einen Blackout erleben.
L.G. Hellmuth

Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
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georgk111
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Re: Marc Elsberg - BLACKOUT

Beitrag von georgk111 »

Ja, ich habe Elsberg bei einer internen Buchpräsentation kennen gelernt, der recherchiert recht genau bevor er was schreibt. Wir hatten danach eine Infoveranstaltung was ein Blackout im öffentlichen Krankenhausbereich bedeutet. Gut zu wissen, dass die öffentlichen Einrichtungen recht gut auf die ersten 24 Stunden vorbereitet sind. Gut dass man bei Computerausfällen auch noch ganz effizient auf ein (Papier-)PLS-System umsteigen kann (PatientenLeitSystem), wird laufend "beübt" (durch reale Computerfunktionsausfälle). Aber danach (> 48 Stunden) wird es zum ernsten Problem. Da trifft dann das im Buch beschriebene sehr wohl zu:

Die Heizung fällt wahrscheinlich noch deutlich früher aus (wird ja fast alles inzwischen mit Gas beheizt, aber ohne Steuerelektronik gehts trotzdem nicht, gilt übrigens auch für Fernwärme), die Feuerwehr ist wahrscheinlich im Dauereinsatz um steckengebliebene Liftfahrer zu befreien, die Polizei wird versuchen die Lage nicht eskalieren zu lassen (Nahrungsmittelknappheit bzw. -verfügbarkeit usw.) und das Bundesheer (in A) - naja, man könnte positiv formuliert sagen, dass das BH sich "... auf seine Kernaufgaben" konzentriert. Und Katastrophenschutz im Inland - in realistischem Umfang - ist da personell kaum mehr drinnen (obwohl die das theoretisch und auch technisch umfassend können). Seit meiner AFRDU Ausbildung (Austrian Forces Disaster Relief Unit) 2005 hat es genau 1 internationalen Einsatz (2014) gegeben und nur wenige regionale Schneeschaufel- oder Hochwassereinsätze.

Leider gehen die Politiker von Wahrscheinlichkeiten aus und > 24h Stromausfall wird da als unwahrscheinlich abgetan. Aber wenn es dann passiert, wird man sicher nach den Schuldigen suchen (die wirklich schuldigen sind dann aber schon längst in Politikerpension) ...
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Re: Marc Elsberg - BLACKOUT

Beitrag von he2lmuth »

Sehr wahr!
Katastrophenhilfe durch deutsche Bundeswehr ist nicht zu erwarten:
Alles was schwimmt fährt oder fliegt ist im Auslandseinsatz.
Nur 30-40% der Fahrzeuge und Flugzeuge sind insgesamt einsatzbereit.
Lasst alle Hoffnung auf die BW fahren :( :( :(
Selbst ist der Mann...
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Re: Marc Elsberg - BLACKOUT

Beitrag von atomroflman »

Ich glaube, dass es zu einem so großen Blackout wie er im Buch beschrieben wird nicht kommen wird.
Durch immer mehr dezentrale Produktion von Strom werden die Anlaufschwierigkeiten, der großen Kraftwerke besser kompensiert.
Damit die kleinen Systeme regulär laufen können benötigt es lediglich eine Leitfrequenz im Netz (also die Vorgabe der 50 Hz im Netz) irgendwoher.
Diese kann man zur Not aus Batterien erzeugen lassen.
(noch ein Grund warum E-Mobility Roxxx ;))

Daraufhin kann man dann aus den vielen kleinen und danach auch großen Blockheizkraftwerken Starthilfe für die großen Maschinen bekommen.
So dass dann auch wieder Gaskraftwerke angefeuert werden können, was dazu führt, dass auch wieder Kohlemeiler oder auch Atommeiler (sofern sie denn noch existieren) hochgefahren werden können.
Was dazu führt, dass das Netz wieder ins Leben geholt wird.

Das ganze muss entsprechend koordiniert ablaufen, da darf nicht jeder sein eigenes Süppchen kochen.
Die Menschen bekommen so etwas in Notlagen aber deutlich besser hin als im normalen Leben.
he2lmuth hat geschrieben:Lasst alle Hoffnung auf die BW fahren
30-40% der BW Flotte, ist schon ne ganze Menge.
Ich brauch kein Gaspedal, ich habe ein Potentiometer... :)
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Re: Marc Elsberg - BLACKOUT

Beitrag von georgk111 »

Bleibt zu hoffen, dass (von den Energieversorgern) gegengesteuert wird. Aber dass sich ganze Länder auf ein solches Blackout vorbereiten (und und sich im Ernstfall abkoppeln!) ist nachlesbar. Dadurch kann schon mal ein Dominoeffekt ausgelöst werden.
Und dass massenhaft Gas- und Kohlekraftwerke - weil dank billig, oft im Überfluss vorhandener erneuerbarer Energie - stillgelegt werden ist auch ein Thema. Wenn dann das Blackout mit einer Windstille und demontierten Gaskraftwerken zusammenfällt ...
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he2lmuth
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Re: Marc Elsberg - BLACKOUT

Beitrag von he2lmuth »

Hatten wir vor 2 oder 3 Jahren: 3 Wo im Januar, saukalt, keine Sonne, kein Wind. Ging damals knapp am Blackout vorbei.
L.G. Hellmuth

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Re: Marc Elsberg - BLACKOUT

Beitrag von atomroflman »

he2lmuth hat geschrieben:Hatten wir vor 2 oder 3 Jahren: 3 Wo im Januar, saukalt, keine Sonne, kein Wind. Ging damals knapp am Blackout vorbei.
Dennoch hats sich wieder eingependelt ;)
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georgk111
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Re: Marc Elsberg - BLACKOUT

Beitrag von georgk111 »

Damals hat es auch noch keine Terroristen gegeben, die da ein wenig nachgeholfen haben. Wenn ich mir die Aktivitäten der IS, die europäischen Anhänger und die zunehmend aufkommenden Smartmeter anschaue bin ich nicht mehr so ganz ruhig. Gehackt wurde bisher schon fast alles. Nur Frage des Aufwands.
Taschenlampe, Haltbarnahrung und Trinkwasser würd ich mir schon auf Lager legen bzw zyklisch neu beschaffen.
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