Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

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SuLa
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Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

Beitrag von SuLa »

Ich habe heute durch Zufall einen Beitrag gefunden, der nun fast 2 Jahre alt ist. Henning Kagermann beschreibt, wie man sich damals die Zukunft der Elektromobilität vorstellte.

https://www.youtube.com/watch?v=e6toXiraNwE

Als positive Grundlage für die Energiewende, werden die E-Autos als Pufferspeicher gesehen um einen Verzicht auf Kohle und Gas erst zu ermöglichen.
Man hat sich damals schon Gedanken darüber gemacht, dass man lieber Deutsche E-Autos auf dem Markt sehen möchte als ausländische.
Eine Förderung der Elektromobilität darf demnach nicht dazu führen, dass die Produkte im Ausland produziert werden. Die Angst vor dem Verlust von Arbeitsplätzen wird angesprochen.

Dass wir heute in Deutschland nicht schon viel weiter sind, liegt daran, dass die Industrie den Markthochlauf langsamer plant, als es vielen von uns lieb ist. (2017 beginnender Massenmarkt)
Man möchte quasi den schmerzfreien Übergang von der alten Technik auf die neue, wurde aber bereits von Tesla mit seinen Superchargern gnadenlos überholt.

Gut finde ich die Idee, von der zukünftig höheren Akku-Kapazität zu profitieren, indem man in den E-Autos kleinere, und kostengünstigere Batterien installiert, und so immer noch 400 km Reichweite hat.
Ich glaube heute, dass wir unsere Amperas nach Ablauf der Garantie mit leistungsfähigeren Akkus gleicher Baugröße ausrüsten werden, die uns mit einer Aufladung 500 km weit bringen.

Die gute Nachricht: Die Elektromobilität wird flächendeckend kommen, das ist so geplant und beschlossen. :mrgreen:
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VoltIhrAmpera?
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Re: Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

Beitrag von VoltIhrAmpera? »

Ich habe das ja hier im forum bereits mal geschrieben, dass mein paps einen berlingo electrique fährt. Der wurde 2001 mit NC und einer RW von ca 100km ausgeliefert. Vor einigen Jahren ware die NC Akkus fertig und der wagen wurde auf Lipos umgerüstet.
Echte RW jetzt 200km!!!
Als er kürzlich mit der Akku Firma telefoniert hat, erzählten ihm die, dass nun der selbe Umbau (also immer noch akku-einbau in die originalen akkuwannen) eine reale RW von 300km ergibt.

Und das schlimme daran....der Umbau jetzt würde sogar noch weniger kosten.

Wenn man sich derartige Tatsachen und Erfahrungsberichte mal durch den Kopf gehen lässt, erscheinen einem die RW der aktuellen elektrischen "neu Vorstellungen" noch viel lächerlicher :x

Gruss chris
Glücklicher Volt-Pilot seit Februar 2013

Modell 2012
SuLa
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Re: Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

Beitrag von SuLa »

…ich möchte diesen Beitrag und das Video mal wieder hoch holen:



Der Autoindustrie kann man keinen Vorwurf machen,
wenn diese den Käufern noch weiterhin die veraltete Technologie
bestehend aus Diesel oder Benzinmotoren verkauft.

Die Strategie der Hersteller ist klar:

Je länger man dem Kunden alten Mist verkauft,
desto früher wird er zukünftig darauf angewiesen sein,
wieder etwas Neues zu kaufen und dann kann man wieder schön an der Preisschraube drehen.

Leider werden einige Hersteller dabei mangels Nachfrage
auf der Strecke bleiben und ebenfalls die Händler,
die es jetzt verpassen ihr Personal für den Umgang mit der Hochvolttechnik ausbilden zu lassen.

Die Händler, die dem Kunden jetzt noch ein Auto aufschwatzen,
welches möglichst oft und teuer gewartet werden muss,
werden bald gar keine Kunden mehr haben, weil diese abwandern.

Wer aber als Käufer jetzt noch ein Auto zu kauft,
welches in den nächsten Jahre massiv an Wert verlieren wird,
weil es aufgrund seiner Schadstoffklasse nicht mehr in die Umweltzonen
der Städte fahren darf, muss entweder ziemlich dumm sein
oder so viel Geld haben, dass es ihm egal ist, wenn er es verliert.

Mit dem Jahr 2017 startet nach Planung der NPE (Nationale Plattform Elektromobilität)
der Beginn des Massenmarktes, denn im Jahr 2020 soll Deutschland
Leitanbieter und Leitmarkt sein:
Das ist das gemeinsame Ziel von Industrie, Politik, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Gewerkschaften.

Unter diesem Gesichtspunkt darf die (von wenigen mächtigen gesteuerte) Presse
gerne vom Dieselskandal berichten.
Auch darf man nun offiziell erfahren, dass fast alle Autos mehr verbrauchen,
als vom Hersteller angegeben, was genaugenommen als Steuerhinterziehung betrachtet werden darf,
wenn die Steuer aufgrund des CO2-Ausstoßes berechnet wird.

Von nun an ist es auch egal, wie sich der Ölpreis entwickelt,
weil in absehbarer Zeit kein Öl mehr in Fahrzeugen verbrannt werden darf.

Ab jetzt werden sich immer seltener die Trolle melden,
welche den „sauberen“ Diesel mit einem E-Auto vergleichen wollten.
Nur noch der Einwand vom Strom aus Braunkohle- und Atomkraftwerken
wird uns noch einige Zeit begleiten, aber hier sind alle E-Auto-Fahrer in der Pflicht
auf ihren Anbieter zu achten.

Der ADAC darf ab jetzt von umweltfreundlichen E-Autos schwärmen
und Autotester dürfen feststellen, das E-Autos nicht nur besser beschleunigen
sondern in allen Situationen mehr Spaß machen als Verbrenner.

Das Argument des angeblich schnelleren Auftankens mit flüssigen Treibstoff
gegenüber dem des Ladevorgangs mit Strom wird immer seltener zu lesen oder zu hören sein.

2017 wird ein gutes Jahr für die E-Mobilität und unseren Planeten.

Alles war so geplant.

Viele Grüße und einen Guten Rutsch ins neue Jahr
Joachim
Zuletzt geändert von SuLa am 31. Dez 2016 16:45, insgesamt 1-mal geändert.
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mainhattan
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Re: Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

Beitrag von mainhattan »

Das wünsche ich Dir auch Joachim!


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Gruß
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Re: Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

Beitrag von Hoschmitz »

Ich bin nach wie vor der Meinung das wir für die Zeit das perfekte Auto fahren.

Sicher wird es in den nächsten Jahren noch dramatische Verbesserungen geben.

Als erstes wird es so kommen das wir viele ETankstellen bekommen.
Es wird so sein das die Parkhausbesitzer die EAutos als Zielgruppe entdecken werden.
Was es für viele attraktiver macht - 1. Ein Parkhaus zu benutzen 2. in die Stadt zum Einkaufen mit dem EAuto zu fahren.

Ausserdem wird das autonome Fahren viel schneller kommen als wir das vor ein paar Jahren noch gedacht haben.
Es hat einfach zu viele Vorteile.
Und.... es ist egal ob es ein EAuto oder ein normales Auto beherrscht.
Das macht es für die Industrie interessant. Schließlich will man den Ottomotor so lange wie möglich noch bauen um alle Investitionen zu nutzen die in den letzten 10 Jahren gemacht wurden.
Mercedes und BMW können es nicht zulassen das die Kunden nur Tesla o.ä. kaufen weil es die Option gibt im Auto besser arbeiten zu können. Thema Geschäftsleute!
Und wie mit allen Innovationen, erst die Oberklassen und dann Step by Step alle anderen.
Das geht deshalb schneller, weil.... es die Lobbyisten nicht verhindern werden, wie es bei den EAutos in den letzten Jahren der Fall war. Regierung und Versicherungen werden sich bald erstaunlich schnell einig werden. Da bin ich mir sicher.
Manchmal reicht ein frommer Wunsch von Frau Merkel einfach nicht :lol:

In der länge wird es viele Tankstellen geben die aufgeben... Chance für den NiniMarkt 7/11 Familimarkt
Die Videotheken haben es vorgemacht. 3 Jahre hat das Internet gebraucht um den Videotheken die Kunden zu nehmen.
In 10 Jahren müssen wahrscheinlich die Benziner einen längeren Weg auf sich nehmen wenn sie Tanken wollen.
Und es wird immer Autos mit Benzinmotor geben, schon aus sportlichen Gründen. Ist einfach cooler, zumindest im Moment. Bis die ersten die schier unfassbaren Möglichkeiten des Tunings von Elektroautos herausgefunden haben... Siehe Modellautos - Flugzeugmodelle etc.

Die nächsten 10 Jahre werden Deutschland deutlich verändern.
Rückblickend schein das alles so selbstverständlich.
Gestern habe ich ein Konzert von Phill Collins 1997 gesehen. Erst hab ich es nicht gemerkt. dann wurde mir klar was anders war... keine Smartphonedisplays die auf den Sänger gerichtet waren, keine Handyblitze, nur Feuerzeuge.....

Ich bin 50 Jahre alt und sicher das dich das Zeitalter der Emobilität und des Robottaxis noch erleben werde.

Holger Schmitz
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RoterBaron
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Re: Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

Beitrag von RoterBaron »

Bezüglich des autonomen Fahrens bin ich da nicht so zuversichtlich. Die Technik kann sicherlich viel, aber gerade in der Übergangszeit müsste die Technik mit den Unzulänglichkeiten der Menschen klar kommen und das halte ich für utopie. Wenn alle - wirklich alle- Autos autonom unterwegs wären, dann wäre das einfacher, weil die Fahrzeuge dann viel berechnenbarer wären und es auch keine Ordnungswidrigkeiten gäbe (z.B. zu schelles fahren). Aber ich glaube das wird es nie geben. Da stellt sich mir dann die Frage: Wie viele nicht autonome Fahrzeuge braucht es um die Masse der autonomen Fahrzeuge "aus dem Tritt zu bringen"? Ich denke also, dass "autonome Fahrzeuge" den Fahrer immer verpflichten werden "eingriffsbereit" zu sein obwohl ich auch einen "privat-Chauffeur" zu schätzen wüsste. Allerdings wäre ich sicher nicht ein "early Adopter".
Lieben Gruß - nur Fliegen sind schöner ;-)
2012-2014:
Matiz 0,8 LPG. 43743-126213Km: 4,51€/100Km.

2014 - er auseinander fällt:
Ampera 11/2011. 26997-269903 Km: 4,47€/100Km.
195524 Km el.: 15,6 KWh/100Km.
47382 Km rest: 6,23 L/100Km
LDV: 1,0 - meiner: 1,23.
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Re: Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

Beitrag von he2lmuth »

Den während der autonomen Fahrt seine Büroarbeit erledigenden Manager wird es nicht geben, weil ja irgendjemand die Verantwortung tragen muss für den Fall eines Unfalles. Wer außer dem drinnen sitzenden soll das denn wohl sein?
L.G. Hellmuth

Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
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Re: Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

Beitrag von mitleser »

Dass es in Zukunft keine selbstfahrenden (menschenleere) Autos geben wird, weil man nicht weiß wie man die Versicherungsfrage klären soll :?: :!:

Wieso sollte das ein Problem sein? Auf der Kirmes muss der Betreiber auch nicht aufs Karussell steigen. Die Betonung liegt auf Betreiber, aber es wird wahrscheinlich auch andere Lösungen geben...
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Re: Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

Beitrag von okko »

Das autonome Fahren ist nur noch eine Frage der Zeit (in meinen Augen). Durch diese Fahrzeuge erschließt sich eine ganz neue - und oft finanzstarke - Zielgruppe: Ältere und alte Menschen, die - aus welchen Gründen auch immer - nicht mehr in der Lage sind, ein Fahrzeug sicher zu steuern, aber auf ihre jahrelang gewohnte individuelle Mobilität nicht verzichten wollen. Da darf es dann auch den einen oder anderen Euro mehr kosten. Die Regierung wird diesen Wunsch ihrer potentiellen Wähler sicherlich nicht ignorieren.
Gruß

Jochen
Joachim
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Re: Wie man sich 2012 die Zukunft vorstellte

Beitrag von Joachim »

Ich bin davon überzeugt, dass autonomes Fahren Unfälle, Verletzte und Tote im Straßenverkehr reduziert!

Momentan steigt ja leider wieder die Anzahl der Verkehrstoten, wohl wegen Ablenkung durch Multimedia-Overkill im Fahrzeug. Das müssten autonome Fahrzeuge doch mindestens kompensieren können, oder?
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