Elektroauto aufladen - langweilig?

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MCL
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Elektroauto aufladen - langweilig?

Beitrag von MCL »

Wie läuft elektrisches Laden an öffentlichen Ladestationen zukünftig ab?

Um Verbesserungen für die Zukunft zu erreichen haben wir an der TU München eine kleine Online-Befragung erstellt. Es interessieren uns Meinungen, Eindrücke und Erfahrungen, die Ihr mit Eurem Elektrofahrzeug beim Laden gemacht habt. Es gibt auch am Ende der Befragung eine Videoanimation zu sehen, wie das Aufladen mehr Spass machen könnte...

Wir freuen uns über Eure Teilnahme!

http://e-charge.limeask.com/44424/lang-de
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slv rider
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Re: Elektroauto aufladen - langweilig?

Beitrag von slv rider »

schon die dritte TU von der ich gehört habe die sich mit dem ampera beschäftigt. ;)
EcoDrive
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Re: Elektroauto aufladen - langweilig?

Beitrag von EcoDrive »

@ MCL

Eindrücke und was wir gerne hätten, in Bezug auf das Laden des Ampera, da gibts hier bereits sehr viel im Forum zu lesen.
Da ich selbst noch viel Geduld aufbringen muss, bis ich meinen Ampera in Empfang nehmen kann, geb ich den Geduldsfaden einfach mal weiter an die TU München. ;-) bitte warten..... bitte warten....

EcoDrive
Opel Ampera, 2012 seit 3.5.12.
Vollständige Datenerfassung seit 6.5.12
35504 km elektr. mit 12,88 kWh/100km ab Akku.
16,58 kWh ab geeichtem Zähler
1698 km RE-Betrieb 7,49 L/100km
Lebensd.Verbr. 0,52 L/100km (0,34 L/100km seit 6.5.12)
Stand 08.10.14
Priusfan
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Re: Elektroauto aufladen - langweilig?

Beitrag von Priusfan »

Wie wäre es ein beheiztes Wartehäuschen neben die Ladesäule zu bauen ;) Natürlich mit einem Flat wo der Ladefortschritt verfolgt werden kann. Das ist spannender als ein Länderspiel ;) ;)
swiss_ampera
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Re: Elektroauto aufladen - langweilig?

Beitrag von swiss_ampera »

Ich finde das Video recht interessant. An einigen Stellen musste ich sogar lachen. An der Stelle, wo eine Art "Premiumstrom" gewählt wurde, werden die meisten Leute in Realität wohl "Atomstrom" anklicken - weil es das billigste ist. Andererseits würde man so sehen, wie sich die Leute verhalten, wenn das Produkt das gleiche ist, nur sich die "greeness", mit der es beworben wird, ändert.

Für mich ist aber ein Punkt verrückt: wenn ich Abends nach Hause fahre und der Wagen sagt nach rund 1300km mir, ich solle bitte frischen Diesel in den Tank befördern, dann will ich das schnell machen. Die Idee mit der Lounge hört sich zwar gut an, in Realität will ich Abends aber, nachdem ich ohnehin 10h unterwegs war, nicht noch 20 Minuten irgendwo rumliegen müssen, bis ich dann weiterfahren kann. Der Gedanke ist ja schon unangenehm.

Höchstwahrscheinlich stellt sich das Szenario aber nicht, da der Wagen im Regelfall nachts zu Hause am Netz hängt und dann tagsüber am Bahnhof warten würde.

Also sehe ich das Auftankszenario woanders: im Urlaub oder beim Einkaufen. Auch hier will ich nicht in die Lounge und warten. Beim Einkaufen wäre doch geradezu eine ideale Möglichkeit. Der Wagen muss ohnehin einige Zeit im Parkhaus auf mich warten. Da kann er doch in Ruhe an die Steckdose. Hier wäre es aber entscheidend, dass alle Parkplätze mit so einer Steckdose ausgestattet sind. Der Hintergrund ist simpel: habe ich nur zwei oder drei Parkplätze, mag das gut für die Werbung sein, aber der echte Ampera, Prius oder Golf II citystromer Fahrer (soviel zum Thema das alles ist neu) hat dann meistens keine Chance. Entweder steht schon irgendeiner auf dem Platz drauf oder einer nimmt den Platz weg. Um dieses Risiko loszwerden, braucht es überall eine Steckdose.

Denn das ist der Punkt: Bequemlichkeit. Ich will auch keine Sekunde daran denken müssen und hoffen, noch einen Parkplatz mit Steckdose zu bekommen. Die Infrastruktur soll überall verfügbar sein. Wenn am Parkhaus steht "200 Plätze frei", dann sollten 200 Steckdosen frei sein. Klar, ist eine Extremforderung, aber nur so macht es IMO Sinn.

Im Urlaub sehe ich die Hotels in der Pflicht: für den Tagesausflug muss der Wagen im Hotel geladen werden können. Während des Tages, im Urlaub, will ich nicht auf das Auto warten. Wenn ich gar einen Roadtripp mache, dann sind E-Autos heute ohnehin die falsche Wahl.

Der letzte Horror, den ich habe, ist dann mit einem heutigen E-Auto in den Urlaub zu fahren. Ok, längere Strecken würde ich, wo immer möglich, mit der Bahn erledigen. Aber wie soll das sinnvoll mit dem E-Auto gehen? Wenn die Familie samt Wochengepäck, Spielzeug usw. dabei ist, sind die meisten schon nahe an der Überladungsgrenze. Bei einem Prius oder Ampera würde ich sogar davon ausgehen, dass sie überladen sind.

Aber man stelle sich das mal vor: der Wagen ist vollbeladen. Wenn Kinder dabei sind, kann ich schlecht die Klima auf "off" stellen. Also wird sich die effektive Reichweite vermutlich halbieren. Resultat: fahren die besten 170km weit, sind es dann dann 85. Also eine Stunde fahren, eine halbe Stunde laden? Das kann nicht er ernst sein.

Der langen Rede kurzer Sinn: ich finde es schön, dass sich die Leute Ideen machen, wie man das Tanken der Zukunft anders gestalten kann. Und da ist auch vieles sinnvolles dabei. Die Kombination mit Smartphones und Bordtechnik, Stromanbieterauswahl und andere Extraservices. Der Punkt ist in meinen Augen nur, dass hier am Thema leicht vorbeigeforscht wird. Kein Kunde will warten - der will es immer sofort haben (oder wer wartet gerne im Supermarkt darauf, dass erst die Milch geliefert wird?). Folglich muss man darauf schauen.
sonixdan
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Re: Elektroauto aufladen - langweilig?

Beitrag von sonixdan »

Ich muss swiss_ampera Recht geben. Auch ich sehe eigentlich nur zwei Orte, an denen ich ein Elektroauto "betanken" würde. Zuhause in der Garage und dort, wo das Auto sowieso parkt (Arbeitsplatz, Einkaufszentrum, Kino, Fitness-Center, Restaurant, Parkhaus, usw.).

Da der Bestand an Elektrofahrzeugen nur langsam wachsen wird, kann auch diese Ladeinfrastruktur langsam wachsen. Ein Einkaufszentrum kann z.B. mit ein paar Steckdosen-Parkplätzen starten und diese Anzahl dann langsam ausbauen.

An meinem Wohnort gibt es bereits ein Einkaufszentrum, das an zwei Parkplätzen Gratis-Strom anbietet. Das mit dem Gratis-Strom wird mit zunehmender Zahl an Elektrofahrzeugen sicher bald vorbei sein. Im Moment ist es aber sicher ein Argument, dort einzukaufen :-)
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Kurt_Woloch
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Re: Elektroauto aufladen - langweilig?

Beitrag von Kurt_Woloch »

Ich finde das mit dem Verparken der Ladestationen durch andere Autos nicht so schlimm. Man müßte die Parkplätze zu den Ladestationen nur deutlich kennzeichnen, eventuell auch mit "reserviert für ladende Elektrofahrzeuge". In Amerika findet man so etwas schon. Das hindert natürlich keinen Fahrer daran, sich trotzdem dorthin zu stellen, wenn er kein Elektrofahrzeug hat... aber es könnte zumindest die Situation verbessern, so dass der Platz mit großer Wahrscheinlichkeit doch für Elektrofahrzeuge frei ist.

Die Firma Siemens bei uns in der Siemensstraße hat z.B. einen Riesen-Parkplatz, aber zusätzlich noch 3 Ladestationen direkt vor der Tür. Jetzt im Winter sind diese meistens frei, nur an einer hängt manchmal ein "Think"-Elektroauto, das wahrscheinlich zur Firmenflotte gehört. Im Sommer kommen noch Segways dazu, die wahrscheinlich den Angestellten gehören. Diese Firma ist übrigens nur ca. 1,1 km vom nächsten Opel-Händler entfernt... und 10-11 km (je nach Route) vom General-Motors-Werk in Aspern, aus dem die Range-Extender-Motoren für die ganze Welt kommen (gleicher Motor wie im schwächsten Opel Astra, aber das geht nun wirklich schon am Thema vorbei)
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