Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

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mainhattan
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Re: Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

Beitrag von mainhattan »

Lt Tesla Mitarbeiter gab es bei keinem Model S mit 100tkm Degradationen groesser 5%.


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Gruß
mainhattan
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mitleser
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Re: Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

Beitrag von mitleser »

Das Gerücht, dass Schnelladung allgemein schädlich für Akkus sind, hält sich hartnäckig.

Und ja Helmuth ich weiß dass du dich seit 50 Jahren mit Batterietechnik auseinandersetzt und hierzu jede Menge Tabellen/Quellen aus dem Hut zaubern kannst. Was aber entscheidend zu sein scheint ist das BMS einiger weniger Hersteller (hier: z.B. Tesla).
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he2lmuth
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Re: Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

Beitrag von he2lmuth »

Es geht um die Verträglichkeit der Höhe des Ladestromes der in die Zellen fließt. Daran ändert ein BMS nichts. Es überwacht diverse Parameter.
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Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
mitleser
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Re: Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

Beitrag von mitleser »

Das BMS reguliert u.a. den Ladestrom...
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SuLa
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Re: Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

Beitrag von SuLa »

mitleser hat geschrieben:Das Gerücht, dass Schnelladung allgemein schädlich für Akkus sind, hält sich hartnäckig.
Hallo mitleser!

Das ist kein Gerücht, sondern bei den derzeit auf dem Markt befindlichen Akkus Realität.

Hast Du die ersten Zeilen dieses Themas überhaupt gelesen?
Die Aussage, dass Schnellladung die Lebensdauer des Akkus verkürzt, stammt von jemand, der Akkus entwickelt und sich folglich besser damit auskennen sollte als die meisten hier Forum.

Mein Beweggrund die Schnellladung zu thematisieren, ist die Tatsache, dass die potentiellen Ampera-e-Käufer sich nicht darüber beklagen sollten, dass die Standard AC-Ladung nur 1-Phasig möglich ist, weil hiermit die größtmögliche Lebensdauer des Akkus realisiert werden kann.

Nur so kann ein Hersteller eine weitreichende Garantie geben, weil man davon ausgeht, dass die Schnellladung eher die Ausnahme bleibt.

Wer sich im TESLA-Forum die Beiträge aufmerksam durchliest, kann erfahren, dass die Kilometerkönige allesamt im Lebenszyklus ihres Autos mindestens einen neuen Akku erhalten haben.
Zuletzt geändert von SuLa am 3. Okt 2016 14:22, insgesamt 2-mal geändert.
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he2lmuth
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Re: Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

Beitrag von he2lmuth »

Bekannt, aber wenn in einen 60 Ah Akku in 1 Stunde 50 Ah rein sollen dann muss der Ladestrom 50 A betragen.
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Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
mitleser
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Re: Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

Beitrag von mitleser »

SuLa hat geschrieben:Wer sich im TESLA-Forum die Beiträge aufmerksam durchliest, kann erfahren, dass die Kilometerkönige allesamt im Lebenszyklus ihres Autos mindestens einen neuen Akku erhalten haben.
Wer sich im TESLA-Forum die Beiträge aufmerksam durchliest, kann erfahren, dass die Akkus selbst keinen Defekt hatten, sondern es waren die Kontaktoren. Die sog. Kilometerkönige sind ja oftmals Fahrzeuge mit EZ '13 und '14. Berichte mir, wenn es neuere Ausfälle gibt. Aber keine Kleinscheiß-Ausfälle (die gibt es statistisch bei jedem Fahrzeug), sondern Ausfälle von signifikater Relevanz, die deine steile These unterfüttern.

Das Ding ist doch, dass jeder meint, Akkumulationstechnologie zu verstehen, aber keiner richtig weiß, wie das BMS bei einzelnen Hersteller (z.B. bei Tesla) funktioniert.

Zu deinem Experten, der sich auskennt: Ich habe schon Einiges gehört, u.a. von einem Batterieexperten von BMW *hüstel*. Also darauf würde ich nix geben. Da geben sich Firmenpolitik, Lobbyismus und Drittmittel die Hand. Zumal die wie gesagt auch nicht wissen (können), wie das BMS des einen oder anderen Herstellers funktioniert.
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SuLa
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Re: Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

Beitrag von SuLa »

...kennst Du diesen Artikel?
http://ecomento.tv/2015/04/23/bessere-l ... nstrahlen/

Zitat:
Zu schnelles Laden von Lithium-Ionen-Akkus kann die Akkukapazität dauerhaft herabsetzen, weil dabei Teile der Struktur des Energiespeichers zerstört und deaktiviert werden.
mitleser
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Re: Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

Beitrag von mitleser »

Die Ergebnisse basieren zu 1/3 auf Ladeströme mit 5C. Tesla S und X haben maximale Ladeströme von *schlagmichtot* 2C...
Diese ganze Akademisierung (nichts gegen Akademiker!) erinnert mich an die hochgerechneten Ergebnisse der ams. Als wir dann damals, im August '14, auf über 500km RW mit dem damaligen (also alten 85er) MS kamen, wurde die Theorie empirisch widerlegt.
Beste Quellen: User...
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high-t
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Re: Schnellladung auf Kosten der Lebensdauer?

Beitrag von high-t »

Aus einem Bericht vom Standard von gestern

Zufällig Akku mit 400 Jahren Lebensdauer entwickelt!

Doktorandin der University of California in Irvine experimentierte mit Nanodrähten

Wenn der Laptop oder das Smartphone nach einiger Zeit der Nutzung immer rascher wieder ans Netz müssen, gilt der Akku als verbraucht. Denn die wiederaufladbaren Batterien bieten nur eine bestimmte Anzahl an Ladezyklen, bevor sie an Leistung verlieren. Seit langem versuchen Forscher Akkus zu entwickeln, die längeren Betrieb ermöglichen sowie eine längere Lebensdauer aufweisen. Forscher der University of California in Irvine (UCI) haben nun per Zufall eine Technologie entwickelt, mit der ein Lithium-Ionen-Akku sogar mehrere hundert Jahre halte könnte.
Mit Nanodrähten aus Gold experimentiert

Eigentlich wollte die Doktorandin Mya Le Thai herausfinden, wie sie Nanodrähte für herkömmliche Akkus stabiler machen kann. Nanodrähte sind zwar gute Leiter, aufgrund ihrer Beschaffenheit werden sie aber nach vergleichsweise wenigen Ladezyklen schnell kaputt.
Die Doktorandin hat daher mit Nanodrähten aus Gold mit einem Überzug aus Mangandioxid und einem plexiglasartigen Elektrolytgel experimentiert, berichtet "Good". Mit dem so hergestellten Akku waren in drei Monaten 200.000 Ladezyklen ohne Leistungsverlust möglich. Normalerweise würden diese Akkus nach höchstens 7.000 Ladezyklen stark an Leistung verlieren. Hochgerechnet würde mit der neuen Akkutechnologie ein Laptop-Akku theoretisch rund 400 Jahre halten.

Zufällige Entdeckung ! Könnte die Akkuthematik weltweit verändern oder ? Schnelladen egal .
Vom Pferdewagen zum Modernem Elektro Automobil
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