mitleser hat geschrieben:ich zitiere ard:
„Typische Di-Do Woche, Dienstag 5:30 abstellen und Donnerstag 20:20 ausfahrt aus dem Parkhaus.“
Ok, das habe ich wohl überlesen. Ich hatte das so verstanden, daß nur ein Tag geplant war.
mitleser hat geschrieben:Zu deiner Frage "Wie": ...
Ja, ja, ja.
Wie? Wie? Erklär's mir bitte, aber genau. Wenn du das nicht kannst, vergiß es, es macht keinen Sinn, weiter zu diskutieren.
Du hast die Konsequenzen nicht betrachtet, denn es geht in diesem Thread nicht darum, daß ich mit einem REX-Fahrzeug eine Ladestation lange zuparke, sondern daß ich mit einem extern ladefähigen Fahrzeug ewig daran stehe.
Die Konsequenz ist klipp und klar: Wenn das von mir gefordert wird, sind E-Fahrzeuge für mich nur als Zweitfahrzeuge zum Kurzstreckenverkehr zu gebrauchen. Also fahre ich alles (egal ob ich BEV oder ein EREV habe), was weiter weggeht, mit dem Verbrenner.
Warum glaubst Du, fahre ich mit dem Ampera von Forchheim nach Staffelstein in die Therme und nicht mit dem i-MiEV? Kilometermäßig ginge das problemlos auch mit dem i-MiEV. Aber ich muß zwingend dort laden, um wieder nach Hause zu kommen. Ob die Ladestation frei ist oder gar funktioniert, weiß ich vorher nicht. Chademos gibt es nicht, auch nicht mit Umweg. Andere Alternativen gibt es derzeit dort auch nicht. Kann ich mit dem Ampera dann dort laden, schön. Wenn nicht, macht es auch nichts.
Mit deiner Begründung muß man auch dem Tesla-Fahrer aus dem Landkreis verbieten, sich an den Destinanation Charger zu stellen. Sowas habe ich auch schon gesehen, der aus dem Landkreis kam und in mehreren Stunden sagenhafte 7kWh geladen hat. Der braucht es doch auch nicht, oder? Alle Langstreckler-BEVs könntest du dann dort das Laden verbieten, die sollen doch dann gefälligst an die Schnellader an der Autobahn.
Wo fängst du an, wo hörst du auf? Nur Ein bißchen schwanger gibt's nicht. Entweder oder.
Mir ist der Hintergrund dieser Fordung durchaus klar.
Nur: Das "Wie" ist im Alltag alles andere als praktikabel.
Es mag in Ausnahmefällen funktionieren, aber in der Regel nicht.
Wenn du diese Forderung stellst, dann gleichzeitig aber sagst, ich soll mit dem REX fahren, also bitte, warum hast du den Ampera dann überhaupt? Dann würde auch der i-MiEV für die Stadt reichen und als Erstfahrzeug hole ich mir einen günstigen Astra, Golf als Verbrenner oder sowas.
Ich habe den Ampera, um damit elektrisch zu fahren und auch langstreckentauglich zu sein. Ich habe ihn nicht, um damit Ladestationen für andere freizuhalten.
Lösen kann man es auf lange Sicht nur, wenn genügend Destination Charger aufgestellt werden.
Sich dann daneben hinzustellen und nicht zu laden, ist nicht der richtige Weg, um den Bedarf aufzuzeigen.
Erst sollen die "Schnarchlader" (ein gar dämliches Wort, wie ich finde) gefälligst zu Hause laden, damit sie die 22kW-Säulen nicht blockieren (so die Forderung bei GoingElectric), dann sollen REX-Fahrzeug auch nicht mehr an die Destination Charger dürfen. Was kommt als nächstes? Jedes E-Fahrzeug, das mehr als 300km NEFZ hat, soll gefälligst nur an den Schnellladern an der Autobahn laden? Weil die Schnelllader bei den Einkaufsmärkten sind den Kurzstrecklern beim Einkauf vorbehalten, oder wie?
Merkt ihr eigentlich, welchen Bärendienst ihr mit solchen Forderungen der E-Mobilität erweist?
Das Ziel kann nicht sein, die Ladestation unter allen Umständen freizuhalten. Das Ziel muß sein, einfach so viele Ladestation aufzustellen, daß es egal ist, wenn welche (scheinbar) unnötig belegt sind (oder vielleicht zugeparkt).
Bei eurer Forderung vermisse ich die langfristige Perspektive.