AMPERA - BMW i3

Pressemitteilungen über den Ampera und den Volt
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Kraftstrom
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Re: AMPERA - BMW i3

Beitrag von Kraftstrom »

Also nur zur Klarstellung: Ihr werdet hier keinen Beitrag von mir finden, in dem ich andere belehre. Im Gegensatz zu manch anderem.
Desweiteren wohne ich selbst in der Voreifel, weshalb ich einen Ampera gekauft habe, wegen "Reichweitenangst". Nach fast drei Jahren Erfahrung würde ich mich heute trauen, ein rein elektrisches Auto mit ca. 60km schlechtester Reichweite zu kaufen, weil ich bis auf wenige Ausnahmen im Jahr damit absolut klarkomme.
Ein Kilometer mit dem eigenen Auto kostet ehrlich gerechnet zwischen 0,50 und 1,00 Euro. Das sagt selbst der autofreundliche ADAC in seinen Tabellen. Kann jeder selbst rechnen und entscheiden, ob es Alternativen wie Taxi oder Mietwagen für bestimmte Zwecke gibt.

Wem die Reichweite nicht passt oder wer nicht daheim laden kann, ist für die absehbare Zukunft kein Kandidat für ein Elektroauto. Und nicht jeder hat die gleiche Einstellung zum Auto oder dazu wieviel er dafür zahlen kann oder will. Aber denken und eine eigene Meinung sind deshalb doch nicht verboten, oder?

Vielleicht sollten wir hierfür aber lieber einen Bereich "Zukunft der Mobilität" aufmachen.

Die Reichweite ist ein Kriterium, dass von der Verbrennerfraktion immer gegen das Elektroauto missbraucht wird. Meiner Meinung nach ist es aber nur ein Kriterium wie die Farbe des Autos. Es hängt eben davon ab, was man will oder braucht. In meinen Augen ist die Reichweite jedenfalls kein Kriterium das generell für oder gegen ein bestimmtes Auto spricht, sondern ein sehr persönliches Kriterium.

Mehr wolte ich auch nicht zum Ausdruck bringen und auch dieser Beitrag soll keine Belehrung sein, sondern ein Denk- und Diskussionanstoss.

Dies ist eines der zwei Foren in denen ich überhaupt aktiv bin, weil man (bisher) nicht einfach "niedergemacht" wird, wenn man seine Meinung äußert.

Viele Grüße

Uli
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Re: AMPERA - BMW i3

Beitrag von Michel-2014 »

Wirst Du nicht Uli. Wie im echten Leben sind die Leute hier eben auch unterschiedlich ;-)
Ich freue mich über Deine Beiträge:-)
Kleiner Stromer ;-)
Michel-2014
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Re: AMPERA - BMW i3

Beitrag von Michel-2014 »

PS. Und bei nichts bemogelt man sich selbst so gut wie bei den Kosten fürs Autofahren
:-) :-) :-)
Kleiner Stromer ;-)
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Markus Dippold
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Re: AMPERA - BMW i3

Beitrag von Markus Dippold »

Kraftstrom hat geschrieben:Ein Kilometer mit dem eigenen Auto kostet ehrlich gerechnet zwischen 0,50 und 1,00 Euro. Das sagt selbst der autofreundliche ADAC in seinen Tabellen.
Ja. Und hast du dir mal angesehen, wie sich dieser vom ADAC errechnete Kilometerpreis zusammensetzt?
Der ADAC rechnet da z.B. die Anschaffungskosten (und sagt dazu Wertverlust des aktuellen Fahrzeugs, der auch nur prognostiziert ist) eines neuen Fahrzeugs nach 6 Jahren rein, das mindestens die gleichen, eher bessere Ausstattungsmerkmale hat als das aktuelle Fahrzeug. Dazu dann auch eine höhere Motorleistung (=teurer) vom Neufahrzeug, braucht man ja. Sowas halte ich für Blödsinn.

Der echten Kilometerpreis ergibt sich aus Anschaffung plus die Summe aller aufgelaufenen Kosten. Ggf. Steuerrückerstattung wegen Pendlerpauschale und ähnliches berücksichtigen.
Dann, je nachdem, Verkaufspreis wieder abziehen oder eben Verschrottungskosten draufzählen.
Durch die gefahrenen Kilometer teilen, fertig.
So und nicht anders. Alles andere ist Kaffeesatzleserei.
Bei jedem einzelnen Fahrzeug, das ich bisher hatte, lag mein Kilometerpreis, teilweise auch deutlich, unterhalb des vom ADAC angegebenen Preises.

Dann gibt es auch noch einige andere Betrachtungsweisen.
Z.B. die Fahrt zur Arbeit mit dem Auto. Was rechnet man da alles rein?
Versicherung? Ja, anteillig, weil oft hat man heutzutage eine Prämie, die auch von der Kilometerleistung abhängt.
Verrschleiß? Auch, eben anteilig.
Steuer? Ok, beim Ampera eher fast egal, aber das Auto habe ich so oder so. Also rechne ich das nicht in den Arbeitsweg mit rein.
Und im Moment ist es so, daß mich unter Berücksichtigung dieser Gegebenheiten ein Arbeitsweg (hin und zurück) mit dem Auto ca. 40 Cent kosten. Der ÖPNV kostet mich für die gleiche Leistung (unter Berücksichtigung sämtlicher Vergünstigungen, die ich parallel nutzen kann) rund 4.30 Euro. Und das bei im Durchschnitt doppelter Reisezeit, keinem garantierten Sitzplatz, zusätzliche Fußwege, Geruchs- und Geräuschbelästigung etc.pp.
Also fahre ich mit dem Auto, auch wenn das vordergründig teuer erscheint, was sich bei genauerer Betrachtung aber als falsch erweist.

Ob Ampera oder i3, das ist wohl Geschmackssache. Ich habe den i3 auch schon probegefahren.
Fazit:
Neuere Technik als der Ampera, ja, ist ja auch eine neuere Entwicklung.
Ich finde, der Ampera ist der bessere Allrounder.
Design ist auch Geschmackssache, aber ich finde, der BMW will auf Grund seines Designs Aufmerksamkeit erheischen nach dem Motto: "Seht her, ich bin anders."
Mir ist der i3 zu zerklüftet, der Ampera wirkt gefälliger (für mich jedenfalls).
Bin ich bereit, für das BMW-Symbol auf der Motorhaube 10000 Euro zusätzlich zu zahlen? Nein. Weil mehr Auto fürs Geld bietet der Ampera.
Die Leistungsdaten des i3 passen nicht so wirklich zusammen. Zwar ein 125kW-Motor, aber dann nur 150km/h VMax, mit REX sogar noch etwas weniger. Sage jetzt einer, daß 150km/h für den hauptsächlichen Einsatz in der Stadt und für gelegentliche Überlandfahrten reichen, dann frage ich zurück: Wozu dann der 125kW-Motor? 49kW wie im i-MiEV genügen, um bei anderen Autofahrern große Augen zu verursachen.

;)
Markus
Bild- Opel Ampera ePionier, lithiumweiß, Modelljahr 2012
Besitz und Datenerfassung seit 13.12.2012
Kilometerstand: 203073km
163361km elektrisch, 16.14kWh/100km ab Akku
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Kraftstrom
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Re: AMPERA - BMW i3

Beitrag von Kraftstrom »

Hallo Markus,

vermutlich meinst du 40 cent je Kilometer Arbeitsweg?
Ich bestreite ja auch nicht, dass es individuell auch grundlegend anders aussehen kann, als ich es beispielhaft dargestellt habe.
Sonst hätte ich ja auch konsequeterweise gar kein Auto mehr :D
Der Wertverlust wird leider meistens verdrängt und viele rechnen mit "Eh da"-Kosten, nach dem Motto ich habe das Auto ja sowieso. (Es gibt aber auch Opportunitätskosten - also was würde mir das Geld/der Wertverlust über die Zeit an zusätzlichem Vermögen oder Altersvorsorge bringen, aber diese Diskussion ist müßig und bei den heutigen Zinsen auch nicht sehr attraktiv.)

Und gerade in Deutschland haben Autos auch noch viel mit Emotionen und Status zu tun. Wird aber in der jungen Generation weniger, macht ja auch nicht mehr so viel Spaß wie früher.

Es darf sich ja jeder gerne selbst beschummeln und Spaß am Auto darf man sich nach eigenem Geschmack auch etwas kosten lassen. Wer wüsste das besser, als ein Ampera-Fahrer :lol:

Es macht aber schon einen gewaltigen Unterschied, ob ich bspw. einen Ampera der ersten Generation zum Neupreis von fast 50.000 Euro kaufe oder einen Vorführwagen für fast die Hälfte. Da sinken natürlich auch nicht unerheblich die Kilometerkosten.

Ich fahre auch keine 50.000 km mehr im Jahr, sonst sähe das auch anders aus.
(Wobei ich mich heute noch frage, warum Unternehmer ihre Mitarbeiter so viele Stunden am Lenkrad "arbeiten" lassen, wofür sie meistens total überqualifiziert und überbezahlt sind :lol: )
Dennoch bin ich überzeugt, dass die Mobilität, wie wir sie heute kennen, auf Dauer nicht mehr funktioniert. Ich mache jetzt einfach mal einen neuen thread dazu auf, weil es ja nicht wirklich um den Vergleich i3 und Ampera geht. (Die in meinen Augen auch nicht direkt vergleichbar sind, da sie ein grundlegend unterschiedliches Bedürfnis an Mobilität bedienen).

Die Zukunft unserer Mobilität:
viewtopic.php?f=22&t=3250#p43988

Viele Grüße

Uli
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Markus Dippold
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Re: AMPERA - BMW i3

Beitrag von Markus Dippold »

Kraftstrom hat geschrieben:Hallo Markus,

vermutlich meinst du 40 cent je Kilometer Arbeitsweg?
Nein, ich meine 40 Cent pro Arbeitsweg hin und zurück (20km einfach). Denn mein Arbeitsweg kostet mich in aller Regel nur die umgelegten Anteile von Versicherung und Steuer. Sonst nix.
Da war ich selbst mit dem Fahrrad unter Umständen teurer. Bei ca. 8000km im Jahr kosten allein schon die ersetzten Bremsklötze einen guten Hunderter ... dagegen ist im Auto - preislich gesehen - Billigschrott verbaut.

Aktuell bin ich bei 1.07 Euro pro Kilometer der bisherigen TCO (Total Costs of Ownership). Das ist aber dem erst zweijährigen Besitz und dem daraus überproportional zu Buche schlagenden Kaufpreis und anderer (mehr oder weniger) Einmalanschaffungen (hoffe ich ...) geschuldet.
Die TCO pro km sinken, je länger ich das Auto fahre.

Wenn ich die nächsten 4 Jahre hochrechne mit der aktuellen Jahreskilometerleistung, den Strom- und Benzinkosten plus 1500 Euro Werkstattkosten und der Versicherung, dann komme ich auf knapp 40 Cent pro Kilometer.
Und dann habe ich das Auto erst 6 Jahre. Ich hoffe, es hält länger.
Die Rückerstattung für die Pendlerpauschale ist da noch nichtmal mit drin. Ist aus der Steuererklärung für mich nur schwer rauszurechnen, welchen Anteil das an der Rückerstattung ausmacht.

Gruß
Markus
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Re: AMPERA - BMW i3

Beitrag von Kraftstrom »

D.h., wenn Du nur noch deinen Arbeitsweg mit dem Ampera fährst und ihn ansonsten stehen lässt, dann lösen sich die übrigen Kosten in Luft auf (ohne CO2-Anteil natürlich) :lol:
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Re: AMPERA - BMW i3

Beitrag von Kraftstrom »

@Markus: Nicht übel nehmen, ich verstehe schon, wie Du das meinst mit dem Arbeitsweg. Für mich ist ja der Ampera auch die ideale Kombination aus Freude am Fahren, innovativer Technik, dem Luxus der individuellen Mobilität und trotzdem ein wenig Umweltbewusstsein.
Rein wirtschaftlich betrachtet ist es für mich mehr Luxus als Nutzen.
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he2lmuth
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Re: AMPERA - BMW i3

Beitrag von he2lmuth »

Ganz genauso werter Uli sehe ich das auch :D
L.G. Hellmuth

Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
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Re: AMPERA - BMW i3

Beitrag von Ampera-Phoenix »

Hier noch mal ein paar Bilder zum Testwagen....
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Schwarzer Ampera ePioneer, 2012er Model, EZ 10/2011, über 60.000 km. Laternenparker aus Hamburg
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