Autozeitung: BMW i3 gegen Ampera

Pressemitteilungen über den Ampera und den Volt
Aaamperaaa
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Re: Autozeitung: BMW i3 gegen Ampera

Beitrag von Aaamperaaa »

Der Ampera hat eine deutlich bessere Strassenlage als der I3. Das könnte an der Höhe des i3 liegen.
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Markus Dippold
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Re: Autozeitung: BMW i3 gegen Ampera

Beitrag von Markus Dippold »

Ich kann's nicht lassen, ich habe gleich mal eine Mail (via Kontaktformular) an den Leserservice geschrieben:
Betreff: Artikel (26 / 2013 | 13.01.2014): BMW i3 vs. Opel Ampera: Vergleichstest der Elektroautos

Hallo liebe AZ-Redakteure,

so ein Vergleich ist ja schön und gut.

Nur schade, daß Sie die falschen Angaben aus der Autobild ungeprüft und praktisch wortgleich übernommen haben. Da wären z.B. die falsche Angabe der Zuladung beim Ampera. Oder die Behauptung, daß der i3 auf E-Auto konzipiert wurde (wurde der Ampera auch), wohingegen ich mich beim i3 frage, warum der dann so eine zerklüftete, dem Luftwiderstandbeiwert so abträgliche Frontpartie hat (selbst VW bringt das e-UP besser hin).

Das hier "Mit vollem Akku kommt der BMW i3 auf der AUTO ZEITUNG-Normrunde inklusive Volllaststück auf der Autobahn 90 km weit, dem Ampera geht bereits nach 40 km der Saft aus." ist das, was ich immer als "klassischen Nullsatz" bezeichne, läßt er doch keine Nachvollziehbarkeit zu. Was ist denn die "AUTO ZEITUNG-Normrunde inklusive Volllaststück"?

Was bisher auch noch kein Auto-Redakteur begriffen hat (jedenfalls verbergen es diese in den Artikeln sehr gut): Ein Stromer ist nicht in erster Linie dazu gedacht, Ampel-Rennen zu fahren, sondern emissionslos eine möglichst weite Strecke zurückzulegen. Von daher ist das Beschleunigungsvermögen ziemlich uninteressant. Dafür wären so Angaben wie der kWh-Verbrauch bei diversen konstanten Geschwindigkeiten von Interesse, die leider in Ihrem Artikel völlig fehlen. Deshalb kann man basierend darauf die beiden Fahrzeuge leider auch nicht bezüglich ihrer tatsächlichen Verbrauchskosten vergleichen. Das spiegelt sich z.B. auch in der "Unterlassung" der Angabe wider, wieviel der jeweiligen Akku-Kapazitäten der beiden Fahrzeuge tatsächlich nutzbar sind. Beim Ampera sind es mitnichten die 16kWh, sondern nur etwa deren 10.

Hier "Man muss also schon sehr viele Kilometer elektrisch zurücklegen oder einfach Idealist sein, um diese hohen Preise in Kauf zu nehmen." fehlt noch etwas. Nämlich der Hinweis (siehe auch oben meine Anmerkung über die Verbrauchskosten), daß man bei "artgerechter Haltung" (also möglichst nur mit Strom fahren) gegenüber klassischen Verbrennungsfahrzeugen sehr viel Geld sparen kann. Wenn das persönliche Fahrprofil paßt und man es dann auch richtig macht, kann man mit 100 Euro 25000km im Jahr fahren. Auch sonst ist ein Stromer immer günstiger als ein Verbrenner. Von daher gesehen relativiert sich der hohe Anschaffungspreis auf die Dauer wieder.
Betrachtet man das auf die "Total Costs of Ownership", dann verliert der Verbrenner gnadenlos.

Was im Artikel auch fehlt und gerade bei Stromern nicht ganz unrelevant ist: Wie schnell bekomme ich den Akku wieder geladen?
Über das "Wo" ist es müßig zu reden, da ist derzeit sehr viel Bewegung und Konsolidierung im Markt.

Mit freundlichen Grüßen
Gruß
Markus
Bild- Opel Ampera ePionier, lithiumweiß, Modelljahr 2012
Besitz und Datenerfassung seit 13.12.2012
Kilometerstand: 203073km
163361km elektrisch, 16.14kWh/100km ab Akku
30895km RE-Betrieb, 6.06l/100km
LDV 1.2l, persönlicher LDV 0.98l

Stand 29.02.2024

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Re: Autozeitung: BMW i3 gegen Ampera

Beitrag von AstrA »

Schön gebrüllt Löwe :D
Bin mal gespannt ob es eine Reaktion gibt :)
micky4
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Re: Autozeitung: BMW i3 gegen Ampera

Beitrag von micky4 »

Wie gehen 25000km mit 100 € ?
Liebe Grüße, Michael CU#13068, lithiumweiss, ePionier
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Markus Dippold
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Re: Autozeitung: BMW i3 gegen Ampera

Beitrag von Markus Dippold »

micky4 hat geschrieben:Wie gehen 25000km mit 100 € ?
- eigene PV (die habe ich nichtmal)
- P&C (60 Euro)
- sonstige kostenfreien Lademöglichkeiten (gibt hier mehr, als man denkt)

Ich lade grob 50% meines Stroms quasi-kostenlos. Und dazu muß ich mich nichtmal verbiegen.
60 Euro für P&C. 30 Euro für Solarmobilverein (selbst das müßte ich nichtmal zahlen, tu's aber gerne).

Würde ich konsequenter die kostenfreien Möglichkeiten nutzen, was halt mit mehr Aufwand verbunden wäre und man ggf. 5 Fahrrad-Minuten braucht, bis man am Auto ist, könnte ich die 446 Euro, die ich für die letzten 23000km und 3600kWh bezahlt habe, noch deutlich runterschrauben.
Aber bei Regen erstmal Radfahren, um zum Auto zu kommen, ist der besten aller Ehefrauen und der Tochter nicht besonders gut zu vermitteln. Man will es ja auch bequem haben.

Gruß
Markus
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Re: Autozeitung: BMW i3 gegen Ampera

Beitrag von Ampera-Michel »

Markus Dippold hat geschrieben:

Würde ich konsequenter die kostenfreien Möglichkeiten nutzen, was halt mit mehr Aufwand verbunden wäre und man ggf. 5 Fahrrad-Minuten braucht, bis man am Auto ist, könnte ich die 446 Euro, die ich für die letzten 23000km und 3600kWh bezahlt habe, noch deutlich runterschrauben.
Aber bei Regen erstmal Radfahren, um zum Auto zu kommen, ist der besten aller Ehefrauen und der Tochter nicht besonders gut zu vermitteln. Man will es ja auch bequem haben.

Gruß
Markus

Diese Möglichkeit hätte ich bei uns im Ort (am Rathaus unseres Ortes kann man kostenlos laden) auch, ich würde aber an den selben Argumenten scheitern. ;)
Allerdings wäre ich selbst auch argumentativ gegen mich. ;)
Tango
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Re: Autozeitung: BMW i3 gegen Ampera

Beitrag von Tango »

Ist ja auch für BMW keine gute Werbung. Wenn in einem Test geschrieben wird E-Reichweite von nur 90 km. Das ist ja ein reines E-mobil mit RE als Option. Was machen die ohne RE? Das ist für den Verkauf des i3 nicht gerade förderlich.
Gruss Tango / Joe

möglich aber nicht Alltäglich
201,8 km E-Reichweite mit 10,2 kWh mit RE bei 4 Pässefahrt
171,7 km E-Reichweite mit 10,1 kWh ohne RE
98,8 km E-Reichweite mit 9,7 kWh ohne RE auf der Strecke Swiss-Ecodrive 2013
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Re: Autozeitung: BMW i3 gegen Ampera

Beitrag von Aaamperaaa »

Tango hat geschrieben:Ist ja auch für BMW keine gute Werbung. Wenn in einem Test geschrieben wird E-Reichweite von nur 90 km. Das ist ja ein reines E-mobil mit RE als Option. Was machen die ohne RE? Das ist für den Verkauf des i3 nicht gerade förderlich.
Der i3 hat 18 kWh nutzbare Kapazität. Das ist nicht gerade viel für einen reinen Elektrorenner. Hier sollte BMW bald nachrüsten...
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mainhattan
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Wer rechnen kann ist im Vorteil...

Beitrag von mainhattan »

Liebe Ampera- Freunde,

Ich kenne zwar den orig. Geschmierartikel nicht, aber anscheinend können die Urheber nicht richtig rechnen.
Einfache Rechenoperation:
1732kg Leergewicht des Ampera inkl. Fahrer
2135kg zul. Gesamtgewicht
Macht eine Zulademöglichkeit von. 403kg

Worin begründet sich denn nun die Aussage, dass mit vier Passagieren der Ampera überladen sei?
Da der Ampera ein Viersitzer ist, bleiben für die drei Mitfahrer (angenommen bei der Voltversion vollgefressene. Amis) ca. 134kg je Passagier oder beim normgeiwcht von 75kg noch über 178 kg fürs Gepäck :roll: :roll: :roll:
So ein Unfug und regt Euch ned uff :mrgreen:
Diese Zeitungen kämpfen doch ums Überleben und sind genauso käuflich wie der ADAC :twisted:
Gruß
mainhattan
https://www.twitter.com/Elektroflitzer
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Re: Re : Autozeitung: BMW i3 gegen Ampera

Beitrag von Kratus »

mainhattan hat geschrieben:Einfache Rechenoperation:
1732kg Leergewicht des Ampera inkl. Fahrer
2135kg zul. Gesamtgewicht
Macht eine Zulademöglichkeit von. 403kg
Du hast wahrscheinlich, wie ich auch, ein Modell 2013.
Bei den 2012er ist ein Gesamtgewicht von 2 000 kg eingetragen. Dann sieht es anders aus.

viewtopic.php?f=2&t=1619&p=19933#p19933
Kratus.

Grüße aus dem Elsaß (Frankreich)
Ampera Modell 2013A.
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