Opel CEO zu E-mobilität

[Albert]

In einem Aktuellen Interview der Opel Chef zu E-Mobilität:

"Neumann: Wir geben das Thema Elektromobilität ja nicht auf. Es stimmt, dass wir mit jedem Ampera Geld verlieren. Das ist übrigens bei unseren Wettbewerbern nicht anders. Aber wer den Ampera fährt, der ist begeistert. Trotz der Herausforderungen machen wir weiter und werden auch für den Ampera ein Nachfolge-Produkt bringen. Sicher ist, dass es wieder ein großer Schritt wird, so wie es der Ampera war. Und wir nehmen uns vor, das Auto besser zu vermarkten. Wir hätte sicher mehr draus machen können für die Marke. Im Norwegen-Urlaub habe ich viele Elektroautos gesehen...

Die Welt: ...die staatlich gefördert werden...

Neumann: ...aber kaum Ampera, weil dessen starker Verbrennungsmotor, der Benzin bei Bedarf in Strom umwandelt, das Modell in den Augen der norwegischen Regierung nicht zu einem Elektroauto macht und der Käufer damit keine Förderung erhält. Jedes europäische Land hat zudem andere Steuergrenzen. Das behindert uns als Hersteller enorm, weil wir nicht eine einheitliche Strategie fahren können. Teilweise müssen wir Autos speziell auf Märkte wie Holland abstimmen.
"

Ich bin ja wirklich gespannt was das für ein "nachfolge Produkt wird" hoffentlich etwas in der Größe des Amperas ( egal ob mit oder ohne Rangeextender ). Ich befürchte nur das es wohl "nur" der neue Opel Karl der ja auf den Chevi Spark basiert (gleiche Plattform) den es ja auch in einer e-Version gibt wird.

[micky4]

Der Karl ist doch kein "Nachfolge-Produkt" für den Ampera ???? Das wäre ja so, als ob der A2 die Nachfolge vom Audi 200 war ...

[Weißer Volt]

Vielleicht wird es ein Brennstoffzellen Fahrzeug? Auf der Basis des Mokka?

[Nachbars Lumpi]

Es wird ein Adam oder Astra werden, wenn ich meine Glaskugel richtig gerieben habe. Und das mit REX.

[mainhattan]

Der Karl ist doch kein "Nachfolge-Produkt" für den Ampera ???? Das wäre ja so, als ob der A2 die Nachfolge vom Audi 200 war ...

geiler Vergleich

[mainhattan]

Opel würde es sich leichter machen, analog VW eine n modularer Bausatz anzubieten. Wie er z.b. Als GTE neben dem Golf auch im Passat Einzug halten wird. VW wird dem Ansatz treu bleiben, in jeder Baureihe eine Plug In Hybridversion bereitzuhalten. Demnächst steht eine komplette Rosskur für den Polo an, sein Pendant bei Skoda ist ja schon raus und mit relativem Erfolg zum Corsa angetreten.

[micky4]

Es wird ein Adam oder Astra werden, wenn ich meine Glaskugel richtig gerieben habe. Und das mit REX.

Unlogisch, denn dann könnten sie gleich Volt-II übernehmen.
Die Indizien gehen in Richtung Voll-Elektro, also ich glaube da eher etwas für den Massenmarkt wie Insignia mit seinen unterschiedlichen Bauformen ...

[Nachbars Lumpi]

Ich finde das nicht unlogisch. Der Ampera ist bei vielen wegen der Optik durchgefallen und weil er zu exotisch wirkte.
Es waere ein kluger Schachzug von Opel ein EV mit REX in ein Massenmodell zu bauen, da man dort potentiell die meisten Kaeufter erreicht. Der Corsa waere auch geeignet, aber hat trotz wohl ganz guter Zahlen (basierend auf meiner persoenlichen Beobachtungsgabe) meiner Meinung nach ein nicht so gutes Image hat. Der Adam und der Astra stehen imagemaessig besser da und liefern auch, was ich so auf der Strasse sehen, gute Absatzzahlen.
Opel ist einfach darauf angewiesen, dass sie ein bestehendes Fahrzeugkonzept mit der "neuen" Technologie weiter verwenden koennen, um Kosten zu sparen.

Den Volt II/2/B oder wie auch immer in ein Opelkleid stecken halte ich auch fuer kontraproduktiv, da viele nicht-Amperakaeufer den Wagen emotional zu sehr mit dem ersten verbinden werden. Um diese Klientel zu erreichen muss ein gaenzlich neues Kleid fuer die eMobilitaet her. Paart man das mit etwas bekanntem macht man den interessierten sehr Neugierig. Ich denke das sieht man am Smart EV ganz gut. Im Moment hat er die hoechsten Zulassungszahlen bei den EVs. Das ist meiner Meinung nach der Bkanntheit der Karosserie geschuldet. Da wird dem bisherigen Smartfahrer oder Smartinteressierten das augenscheinlich gleiche Fahrzeug in der naechsten Evolutionsstufe verkauft. Der Autokauf ist heute immernoch eine emotionale Sache (auch bei uns mit dem Ampera, auch wenn meiner noch gekauft werden muss).
Hat sich der Kunde erstmal auf die Marke festgelegt oder eine Marke mit in die Auswahl genommen, dann koennte er zwar den bekannten Verbrenner kaufen, ist aber auch tendenziell eher bereit sich auf das Bekannte mit neuem Innenleben einzulassen.
Dabei waere das gleiche Konzept wie beim Ampera auch von Vorteil. Der Kunde kann elektrisch fahren und wenn es ihm nicht gefaellt oder mal keine Ladesaeule in der Naehe ist einfach mit dem REX weiter fahren ohne Angst zu haben liegen zu bleiben.

Die schlechte Presse bei den Reichweiten ist immernoch das was der Allgemeinheit als Schreckgespenst im Kopf herum geistert. Das sehe ich bei meiner Familie, dass ich doch noch warten soll, weil die Akkus noch nicht so weit sind. Habe ich den Ampera aber mal ein halbes Jahr gefahren und kann 80% meiner normalen Fahrten rein elektrisch zurueck legen wird sich das Bild aendern.
Waere es aber z.B. ein Astra, der mit e-Antrieb und dem REX als Heilsbringer gegen Reichweitenangst wuerden bei dem normalen Autofahrer gar nicht solche Gedanken aufkommen. Sondern ein "ich probiere das mal aus, weil passieren kann ja nichts wegen des zusaetzlichen Verbrennungsmotor".

Soviel von mir zu dem Thema.

[Aaamperaaa]

So gerne ich einen Volt II haben möchte, noch lieber wäre mir den Voltec Antriebsstrang in einem Astra Sportback oder einem Zafira zu sehen. Daimler, VW, Volvo und viele andere bieten fast alle Modelle ab 2016 als Plugin Hybrid an. Opel kann da nicht zurückstecken.

Verständnis habe ich für den Opel CEO dass es zum derzeitigen Zeitpunkt keine Angaben darüber machen kann. Bis 2016 sollen ja noch viele Verbrenner ohne Plugin verkauft werden. Das klappt am besten wenn die Leute nicht wissen was kommt.

[mainhattan]

Das ist allerdings wie ich finde, sau dämlich.

Wenn ich heute sage jaaaaaaa, wir halten Emobility die Stange, können aber auch Klimaziele mit tollen Verbrennern erreichen, heißt das nichts anderes, als das ich nichts im Köcher habe, außer blumiger Sprüche.

Damit vergraule ich Stammklientel wie Amperisten, und verjage wechselwillige Umparker, die aber schon genau hinschauen, was Opel an Zukunftsfähigkeit zu bieten hat. Das ist gelinde gesagt nur Dampfplauderei derzeit.

Wenn das Voltec-Thema im GM Konzern den übrigen Töchtern wie Opel/Vauxhall nicht zugänglich gemacht wird um es zumindest in etablierten Fahrzeugklassen wie Corsa/Astra/Zafira zu implementieren um Skaleneffekte zu generieren und die deutsche Tochter dazu zwinge, sich mit reiner E-Technik, die es nicht erheblich von Mitbewerbern wie E-Up, E-Golf abhebt (nicht im Styling, sondern technisch), wird das wieder einen Schuss in den Ofen. Die derzeit sinkenden Ölpreise mögen denen in die Karten spielen, welche derzeit nicht wandlungsfähig sind. Aber lasst in 2-3 Jahren die Rezession durchsein und/oder ggf. kriegerische Auseinandersetzungen geschehen...

Wenn Opel allerdings den Marketingansatz von e-mobility und Think blue des VW Konzerns nutzen würde, auch budgettechnisch, dann könnten gute Zeiten voraus sein. Das was für Deutschland im Bankensektor gilt (schlicht immer noch "overbanked" zu sein), gilt auch für den Automobilsektor. Wer braucht drei Premiumhersteller, drei Massenhersteller und einen Sportwagenhersteller? Die Antwort lautet:

ANGELA und SIGGI - zum Erhalt der Beschäftigung in Deutschland!

Dann muss ich aber auch dafür sorgen dass diese zukunftsfähig bleiben (Anreize etc.)