Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

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he2lmuth
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Re: Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

Beitrag von he2lmuth »

Zuhause kann nicht jeder tun was er will :!:

Es sei denn er verzichtet auf die Leistungen seiner Versicherungen wenn etwas schief geht :P
L.G. Hellmuth

Es ist keinesfalls ausreichend lediglich keine Überlegungen anstellen zu können, man muss auch unfähig sein diese mitzuteilen.
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STdesign
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Re: Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

Beitrag von STdesign »

he2lmuth hat geschrieben:Zuhause kann nicht jeder tun was er will :!:

Es sei denn er verzichtet auf die Leistungen seiner Versicherungen wenn etwas schief geht :P
Ja gut, das stimmt natürlich. Persönliches Risiko. Meine Aussage zielte eher auf die Belastung öffentlicher Kassen durch Absicherung und Leistungen von Berufsgenossenschaft und Unfallkasse / -versicherung.
Beste Grüße, STdesign
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Re: Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

Beitrag von BECKER-SYSTEMS »

slv rider hat geschrieben:
slv rider hat geschrieben:eigentlich nur fc und die 12v auf ladung prüfen. als nächstes schon msd ziehen.
das ist übrigens grob zusammengefasst die prozedur nach herstellervorschrift opel biz zum ziehen msd. ;)
Ich gebe es bald auf! :o

@alle anderen: NEIN, dass ist NICHT Herstellervorschrift!!
Beste Grüße

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slv rider
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Re: Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

Beitrag von slv rider »

doch, wie gesagt, ganz grob schon.
wer es noch mal genau nachlesen will, siehe dokument nr. 92557427 auf dieser seite:
https://www.gme-infotech.com/info/tis.html
:mrgreen:
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Re: Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

Beitrag von BECKER-SYSTEMS »

slv rider hat geschrieben:doch, wie gesagt, ganz grob schon.
wer es noch mal genau nachlesen will, siehe dokument nr. 92557427 auf dieser seite:
https://www.gme-infotech.com/info/tis.html
:mrgreen:
Du kappierst es einfach nicht! Es geht auch um die Feststellung der Spannungsfreiheit!

Auszug....



Gefahrenhinweise Defintion: Die Spannungsaufschaltung des Hochvolt-Systems darf nur von für Arbeiten an Hochvolt-Systemen ausgebildeten Technikern durchgeführt werden. Die Vorgehensweise zur Spannungsaufschaltung des Hochvolt-Systems ist in den Serviceanweisungen zu finden und muss jederzeit streng befolgt werden. Die Verwendung des Protokolls Spannungsfreischaltung des Hochvolt-Systems ist verbindlich. Der Fachkundige für Arbeiten an Hochvolt-eigensicheren Systemen ist für die Einhaltung der Wartungsanweisungen des Herstellers und der aktuellen nationalen Rechtsvorschriften verantwortlich.
Werden die Prozeduren nicht exakt wie beschrieben befolgt, kann dies zu schweren Verletzungen oder zum Tod führen.Fragen zur Ausbildung kann Ihnen Ihr nationales Ausbildungszentrum beantworten.


Gefahrenhinweise Defintion: Nur das Nieder-/Hochohm-Messgerät EL-50774 verwenden! Bei Benutzung von nicht zugelassenen DMM kann es zu schweren bzw. tödlichen Verletzungen kommen!

Gefahrenhinweise Defintion: Die persönliche Schutzausrüstung (Hochvolt-Handschuhe, Gesichtsschutz) muss benutzt werden, wenn die Gefahr von Lichtbogenentladungen besteht. Bei der Durchführung der Spannungsfreischaltung ist dies der Fall, wenn Hochvolt-Steckern unter den folgenden Bedingungen abgeklemmt werden:

bei mechanischen Beschädigungen von Hochvolt-Komponenten,
wenn ein auf Hochvolt bezogener Fehlercode gesetzt ist oder Fehlercodes nicht gelesen werden können,
die Testschritte 11 oder 12 sind fehlgeschlagen bzw. nicht ausgeführt worden.

Die Nichtbeachtung der Festlegungen kann Körperverletzungen oder den Tod zur Folge haben!
Beste Grüße

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slv rider
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Re: Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

Beitrag von slv rider »

kein problem. alles vorhanden. inclusive berechtigung. :mrgreen:
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STdesign
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Re: Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

Beitrag von STdesign »

BECKER-SYSTEMS hat geschrieben:
Ich gebe es bald auf! :o

@alle anderen: NEIN, dass ist NICHT Herstellervorschrift!!
BECKER-SYSTEMS hat geschrieben:
slv rider hat geschrieben:doch, wie gesagt, ganz grob schon.
wer es noch mal genau nachlesen will, siehe dokument nr. 92557427 auf dieser seite:
https://www.gme-infotech.com/info/tis.html
:mrgreen:
Du kappierst es einfach nicht! Es geht auch um die Feststellung der Spannungsfreiheit!
Lass dich doch nicht ärgern. Kapieren tuen das hier alle. Darf ich fragen, wieviel praktische Erfahrung du im Umgang mit HV hast? Oder erst vor kurzem die HV-Sensibilsierung gemacht und an sich noch ein Greenhorn (nicht falsch verstehen, ich hab auch bei weitem keine 50 Jahre Lebenserfahrung)?

Die offiziellen Dokumente gelten für die offizielle Wartung. Da steht vieles drin, was alles seine Berechtigung hat und wo ich auf Arbeit z.B. auch drauf poche. Aber es ist eben auf das Arbeitsleben und deren Arbeitsschutz zugeschnitten. Häufig reicht an sich ein etwas pragmatischerer Weg. Bestes Beispiel wie schnell und einfach es manchmal gehen muss das Auto spannungsfrei zu schalten: Ein Ersthelfer, der die (hoffentlich vorhandene) Rettungskarte im Ampera findet, soll nur den Schlüssel 5 m ins Gebüsch werfen und den MSD ziehen. Schon ist der Drops gelutscht und die Rettungsschere kann ran. Der sucht nicht erst noch das GM-Spezialmessgerät und misst das Auto frei.

Damit kein Missverständnis aufkommt: Maßgebend sind die Herstellervorschriften, da hat Becker-Systems vollkommen recht. Dort steht drin wer an dem System (nicht) arbeiten darf und wie es gemacht wird. Im Berufsleben gelten die Vorgaben strikt ohne wenn und aber. Inwiefern sich jemand im privaten Leben daran hält ist sein eigenes Risiko. Die elemantaren Sachen sollte man halt beachten und durchführen. Und zwar nicht irgendwo, sondern an den richtigen Stellen des Autos. Wer nicht weiß, was er wie und womit zu tun hat, muss die Finger weg lassen. Ich würde deswegen hier auch keinerlei Handlungstipps geben. Schraubt jemand gar an der offenen Batterie und der Nachbarsjunge fällt hinein, wird er definitiv Kontakt zum Staatsanwalt haben.
Beste Grüße, STdesign
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Re: Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

Beitrag von BECKER-SYSTEMS »

Darf ich fragen, wieviel praktische Erfahrung du im Umgang mit HV hast? Oder erst vor kurzem die HV-Sensibilsierung gemacht und an sich noch ein Greenhorn (nicht falsch verstehen, ich hab auch bei weitem keine 50 Jahre Lebenserfahrung)?
Klar!

-Sensibilisierung ist nichts anderes als eine Unterweisung. Quasi EUP (elektrisch unterwiesene Person). Diese habe ich seit Beginn des Hybrid.

-Fachkundiger für HV: Seit Frühjahr letztem Jahr (erste Fahrzeug verlassen die Werksgarantie)!

-HV2 (Arbeiten unter Spannung): Geplant für Frühjahr diesen Jahres!

-kfz-Elektrik seit 1992.

Erfahrung:
-Opel Ampera
-Toyota Prius
-alle Mercedes Modelle
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Re: Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

Beitrag von STdesign »

Danke, 1992 konnte ich "Auto" wahrscheinlich gerade so schreiben :lol:

Mich interessiert nämlich deine Blickweise auf das Thema. Ohh Gott, mit der folgenden Formulierung kann ich nur auf's Maul fallen, bitte bitte nicht falsch verstehen. Du bist Endanwender und stützt dich (zurecht) sehr auf die Herstellervorgaben. Deine Beiträge sind solide, haben aber wenig weiteres Hintergrundwissen mit Blick auf das Wirken im Gesamtkontext (Auslegung Antriebsstrang, tatsächliche Funktion MSD, Umfang der Spannungsmessungen um wirkliche Fehlerfreiheit festzustellen). Das ist für mich eine wertvolle Info und Blickweise. In der Regel bin ich zwar an Demo-Fahrzeugen, Funktionsmustern und Prototypen dran, aber deren "Innerein" sollen ja mal den Weg in die Serie finden. Und da sind nunmal potentiell Laienschrauber unterwegs.

Wie gesagt, Danke für die Sichtweise. Gilt natürlich auch für alle Hobbyschrauber, bislang hat hier jeder einiges an Hintergrundwissen.

Ach ja, bzgl. HV2. Falls du dich auf die Stufen der DGUV 200-005 beziehst, ist Stufe 2 Arbeiten im spannungsfreien Zustand und Stufe 3 Arbeiten unter Spannung.
Falls du dich nach deiner Weiterqualifikation in deiner Firma zur VEFK bestellen lassen möchtest (seidenn du bist der Geschäftsführer, dann bist du ohne Weiterdelegation schon die VEFK), gibt es hier in komprimierter Form hilfreiche Infos: https://www.elektrofachkraft.de/qualifi ... z54NtankTx Die Inhalte lassen sich quasi 1:1 auf den Automobilbereich übertragen.
Beste Grüße, STdesign
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Re: Wer hat Angst vorm Antriebsstrang?

Beitrag von BECKER-SYSTEMS »

Ein Ersthelfer, der die (hoffentlich vorhandene) Rettungskarte im Ampera findet, soll nur den Schlüssel 5 m ins Gebüsch werfen und den MSD ziehen. Schon ist der Drops gelutscht und die Rettungsschere kann ran. Der sucht nicht erst noch das GM-Spezialmessgerät und misst das Auto frei.
Das stimmt ( zu meinem Unverständniss). Stichwort „Kanonenfutter“, nach meiner Meinung,werde Nachfragen. :oops:
Beste Grüße

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