Ampera-e: DC-Laden zuhause...

Das neue Elektroauto von Opel
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kmkce
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Ampera-e: DC-Laden zuhause...

Beitrag von kmkce »

Wir wir jetzt wissen, ist die Leistung der AC-Lader vom neuen Ampera-e ziemlich begrenzt :( . Ich möchte daher gerne ein neues Thema aufmachen:

Ist DC-Laden zuhause möglich und sinnvoll? Und zum welchen Preis? Wer kennt hier Alternativen? Lässt sich z.B. DC leichter mit einer Photovoltaikanlage verbinden, bzw. würde man so durch die doppelte DC-AC-DC Umwandlung denn Ladevorgang effizienter machen? Oder ist das alles nur Zukunftsmusik? Opel sprach ja bereits sehr wage, über eine Alternative für Zuhause über weitere Anbieter. Ist hier eventuell auch DC gemeint?

Ich mache gleich auch der Anfang. Offenbar gibt es tatsächlich DC-Lader für zuhause, aber der Preis ist (milder gesagt) ein Hammer:

- http://design-werk.ch/dc-schnellladegerat-22kw/ Preisvorstellung so um die 17.900,- Euro + CCS Kabel für 2.000,- Euro (aua!)

Die Station wird als mobil gepriesen, wiegt aber so um die 22 Kilo und ist somit nicht immer ganz einfach zu transportieren.

Ich habe auch in einige Bastel-Foren gelesen, dass es Eigenbauprojekte für CCS-Ladestationen gibt, habe aber noch keine laufende gesehen. Ist das wirklich so kompliziert? Muss so einen AC-DC Wandler tatsächlich 17.000 Euro kosten? Bzw. braucht man für DC nicht Standardkomponenten, die den Preis so hochtreiben?

Hier noch eine kleine Übersicht von weiteren und nicht so handlichen Geräten:

- https://www.goingelectric.de/wiki/%C3%9 ... _%2B_mobil

Was meint Ihr dazu, ist DC die Zukunft - oder einfach zu teuer, zu kompliziert, bzw. unhandlich, so dass es nur für die Langstreckenladestationen taugt?

VG
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Markus Dippold
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Re: Ampera-e: DC-Laden zuhause...

Beitrag von Markus Dippold »

Das Problem bei den DC-Ladern ist weniger das Material als die "Lizenz"gebühren (Protokoll; Lizenz, den Stecker bauen dürfen etc.).

Den Designwerk-Koffer hatte ich schon in der Hand.
Ist ok, um ihn aus dem Kofferraum zu wuchten, wenn man unterwegs ist und 22kw-AC-Ladestationen hat.
Aber lange durch die Gegend schleppen, möchte ich ihn auch nicht.

Wenn es nur um das Laden zu Hause geht, sind die e8energy-Teile ganz gut. Sowas hatte ich schon öfters mit Chademo in Gebrauch.

Aber ist halt alles noch sehr teuer.

Die Bastellösungen, wie sie auch schon bei GoingElectric aufgeführt worden sind, überzeugen mich nicht.

Ich hoffe immer noch auf einen 3phasigen Lader ...

Gruß
Markus
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bash_m
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Re: Ampera-e: DC-Laden zuhause...

Beitrag von bash_m »

Ich war gerade bei einem Vortrag zum Thema eMobility. Da hat jemand referiert, der für den Ausbau des Ladenetzes zuständig ist. Er ist auch öfters auf Kongressen und Messen usw...
Jedenfalls hat erst vor ein paar Tagen ein Wallboxhersteller gemeint, dass die DC Lader für die Garage in den nächsten Jahren kommen und im Kostenbereich einer AC Wallbox liegen soll.
Ob diese Aussage belastbar ist oder nicht, dafür würde er auch nicht die Hand ins Feuer legen.

Danach war ein Vortrag über das bidirektionale Laden der FH Würzburg/Schweinfurt. Der Referent sagt, die selbsrentwickelte bidirektionale DC Ladestation kostet an Hardware über den Einzelhandel rund 10.000€ Man stelle sich vor was bei größerer Stückzahl möglich wäre.

Sprich, DC laden scheint nicht so teuer zu sein wie man bisher meint...
gutti-g
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Re: Ampera-e: DC-Laden zuhause...

Beitrag von gutti-g »

Preise kann mann ja auch über SMA Sunny Island ca. Abschätzen.
Sind ja "Ladestationen" die Bidirektional funktionieren.

Ausgehend von 3x Sunny Island 8.0 mit gesamt ca. 24kw wären das 9000€ für ein funktionsfähiges System.
kmkce
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Re: Ampera-e: DC-Laden zuhause...

Beitrag von kmkce »

"Bidirektionales Laden/Entladen" oder mit anderen Worten "Vehicle2Grid" kling für mich gut.

Meiner Meinung sind 60 kW-Stunden, die die Batterie der Ampera-e speichern kann, echt eine Menge. Die brauche ich sehr selten an einem Tag. Was macht im Endeffekt ein Auto am meistens? Stehen und Platz verschwenden. Es wäre gut, wenn man sie auch für etwas anders verwenden könnte. :idea:

Mein Haus verbraucht im Jahr so etwa 3,5 bis 4 MW-Stunden, was durchschnittlich ca. 11 kW-Stunden pro Tag macht. Im Winter etwas mehr, im Sommer etwas weniger. Würde ich die Autobatterie als Puffer verwenden dürfen, dann könnte ich daraus das Haus 5-7 Tage versorgen. Das ist schon mal was! Klar im Winter scheint die Sonne selten, aber bestimmt ausreichend, um zumindest die morgendlichen und abendlichen Pikstunden (7-9 und 18-22) abzudecken.

Ich finde, das Thema wird mit den zuhemmenden Batteriegrößen der E-Autos langsam interessant. Wenn es funktioniert, dann wäre ich bereit, auch etwas mehr für eine bidirektionale DC-Ladestation für Zuhause auszugeben. Nur die Ampera-e wird ein "Vehicle2Grid" vermutlich so wieso nicht erlauben. :(.

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mainhattan
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Re: Ampera-e: DC-Laden zuhause...

Beitrag von mainhattan »

Ähm, kamen da nicht die Einheiten etwas durcheinander?


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Re: Ampera-e: DC-Laden zuhause...

Beitrag von kmkce »

mainhattan hat geschrieben:Ähm, kamen da nicht die Einheiten etwas durcheinander?
:?: Hmm, so weit ich sehe, ist alles in Wattstunden. Habe ich da etwas übersehen?
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mainhattan
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Re: Ampera-e: DC-Laden zuhause...

Beitrag von mainhattan »

Sorry, Denkfehler meinerseits


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