Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

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Ampera-Pete
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Re: Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

Beitrag von Ampera-Pete »

Tango hat geschrieben:Sonixdan schrieb ja, dass sobald der Ball runtergeht die Bremsen greifen.
Das bezweifele ich! In D-Stellung geht der Ball schon beim leichten Antippen des Bremspedals runter. Die Verzögerung ist dabei aber noch deutlich geringer als in L-Stellung!

Pete
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Kratus
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Re: Re : Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

Beitrag von Kratus »

Wobei rekuperieren weniger effizient ist als vorausschauend gleiten.
Kratus.

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Ampera-Michel
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Re: Re : Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

Beitrag von Ampera-Michel »

Kratus hat geschrieben:Wobei rekuperieren weniger effizient ist als vorausschauend gleiten.
Getestet und damit abgesichert?

Das würde dann ja gegen "L" sprechen. Ich fahre bis auf der Autobahm IMMER mit "L".
Chregu
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Re: Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

Beitrag von Chregu »

gleiten bzw. segeln ist 100%ig effizenter als rekuperieren.

Bei der Rekuperation gibt es immer Energieverluste im System. Ich fahre in der Stufe "L" und dosiere dann mit dem Fuss zwischen segeln und maximaler Rekuperation.
Ampera-Michel
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Re: Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

Beitrag von Ampera-Michel »

Chregu hat geschrieben: ..... Ich fahre in der Stufe "L" und dosiere dann mit dem Fuss zwischen segeln und maximaler Rekuperation.
Wenn man mit dem Fuß dosiert und Strom gibt, segelt er dann ohne tatsächlichen Stromverbrauch?
Kratus
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Re: Re : Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

Beitrag von Kratus »

Ampera-Michel hat geschrieben:
Chregu hat geschrieben: ..... Ich fahre in der Stufe "L" und dosiere dann mit dem Fuss zwischen segeln und maximaler Rekuperation.
Wenn man mit dem Fuß dosiert und Strom gibt, segelt er dann ohne tatsächlichen Stromverbrauch?
So tue ich das auch. Und auf der Energieflussanzeige im MJ 2013 kann ich den Fuss Druck genau dosieren. Bei 0 kW wird gesegelt.
Kratus.

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Re: Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

Beitrag von frabemail »

Hallo Energiesparfreunde,
hätte noch einen Aspekt zur Nutzung der Reku zu bieten: Rost
Die Bremse am besten aus Energiepargründen nie zu benutzen, leuchtet jedem ein. Bei nasser Witterung kann das auf lange Sicht aber teuer werden. Denn nicht genutzte Bremsen bleiben kalt und trocknen nicht. Ergebnis ist Rost auf der Bremsscheibe und im Bremssattel. Nehme an, dass Opel nicht in keramische Brensscheiben investiert hat?
Hatte leider mehrmals das Vergnügen, bei meinen Saxos die Bremsen tauschen zu lassen, weil sie verrostet waren. Also: bei Regen lieber öfter mal richtig bremsen.
Bremsen hilft auch vor der HU, um auf dem Bremsenprüfstand keine Überraschungen zu erleben...
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Markus Dippold
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Re: Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

Beitrag von Markus Dippold »

frabemail hat geschrieben:Also: bei Regen lieber öfter mal richtig bremsen.
Bremsen hilft auch vor der HU, um auf dem Bremsenprüfstand keine Überraschungen zu erleben...
Braucht man nicht, denn der Ampera hat einen Bremsenwartungsmodus.
Der wird immer dann aktiviert, wenn mal wieder ein Idiot mit einem anderen Fahrzeug (vorzugsweise Fahrrad oder Schusters Rappen) am Straßenverkehr teilnimmt. Also immer.

Der Aktivierung des Bremsenwartungsmodus ist daran zu erkennen, daß Puls und oft auch Blutdruck des Ampera-Fahrers leicht erhöht sind und an einem nervösen Zucken des rechten Fußes.

Lieber frabemail:
Wenn häufiges starkes Bremsen die Scheiben von Rost freihalten würde, dann frage ich mich, warum ich trotzdem nach 190000km an meinem Sintra insgesamt 4 Sätze hintere Bremscheiben zu jeweils 800 Euro drin hatte.

Wie auch immer, Flugrost macht nichts aus. Und so defensiv, daß man nie auf die Bremse steigen muß, kann man gar nicht fahren. Dafür sorgen schon die lieben anderen Verkehrsteilnehmer.
Die Bremsscheiben meines Amperas sehen nach 45000km aus wie neu.

Gruß
Markus
Bild- Opel Ampera ePionier, lithiumweiß, Modelljahr 2012
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LDV 1.2l, persönlicher LDV 0.98l

Stand 29.02.2024

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Re: Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

Beitrag von Cupra »

Ich denke auch dass im Normallfall mit D die bessere Energiebilanz gegeben ist. Wer vorausschauend fährt und viel rollen lässt braucht wohl weniger Strom. Im L modus hingegen verliere ich in kurzer Zeit so viel Schwung dass das gewonnene wohl locker für die Beschleunigung wieder drauf geht.
Meditieren ist immer noch besser als rumsitzen und nix tun :mrgreen:

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Re: Ab wann greifen die mechanischen Bremsen?

Beitrag von georgk111 »

Das hab ich mir auch angeschaut und bin zu folgendem Ergebnis gekommen:
im D-Modus auf autobahn, Landstraße, Stadt flüssiger Verkehr. Die etwas schwache Rekuperation kann man mit leichtem Bremsen verstärken. Und gleiten anstatt Bremsen ist wahrscheinlich die beste Variante.
Aber: wenn man aus höherer Geschwindigkeit abbremsen muss(!) z.B. Bergab und rote Ampel, andere Verkehrsteilnehmer usw. ist das im D-Modus urschwer einzuschätzen. Meist bremse ich am Anfang zu leicht und muss dann gegen Ende mechanisch nachhelfen oder ich bremse situationsbedingt "zu" stark. Im D-Modus habe ich nie so hohe Rekuperationsleitungen und muss entsprechend oft mechanisch dazubremsen. Im L-Modus kann man den Stillstandpunkt perfekt abschätzen ohne auch nur andeutungsweise gebremst zu haben. Außerdem scheint es leichter zu sein, mit etwas "Gas" die Verzögerung zu vermindern. Ich bin fasziniert wie exakt die Elektronik das macht. Ich bin mir sicher, dass wenn Rekuperation nötig ist, der L-Modus das besser/effizienter macht.

Dabei ist mir noch eine Idee gekommen: der Tempomat beschleunigt ja ebenso perfekt (ich bin zwar schon besser, aber an diese Gleichmäßigkeit komme ich kaum heran), aber leider erst ab 30 km/h. Wie wäre es wenn man z.B. im L-Modus perfekt elektronisch rekuperiert wird und gleichzeitig auch die Beschleunigung teilweise elektronisch limitiert wird, diese Situation hat man ja genau im Stop-and-Go Verkehr.[mögliche Realisierung: im Setup elektronische Beschleuingunglimitierung im L-Modus "EIN", override mit Kickdown]. Könnte mann dann als Super ECO Modus verkaufen ;)
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