Was soll die Brennstoffzelle denn tanken? Wasserstoff?
Dann hat man da die Wahl zwischen verflüssigen mit sehr hohem Energieaufwand (1/3 ist weg) inklusive Verdampfungsverlusten (3 Wochen stehen lassen=> Tank leer) oder einem 700 bar Drucktank - der ist weder klein noch leicht noch kriegt man da wirklich viel rein. Und 700 bar ist auch schon ne Hausnummer. Auch das braucht Energie und stellt eine Gefahr da.
Wasserstoff ist denke ich nicht die Lösung.
Mit Methanol sieht das schon besser aus. Kostet aber nochmals Einbußen im Wirkungsgrad der Brennstoffzelle.
Vom Hubkolbenmotor sind wir dann nicht mehr groß weg - warum nicht einfach den nehmen mit wesentlich geringeren Anforderungen an die Reinheit des Methanols als die empfindliche Brennstoffzelle?
Das System Wasserstoff-Brennstoffzelle kann man ja auch als Akku begreifen. Also wenn man mit Strom Wasserstoff macht und in der Brennstoffzelle wieder Strom. Bloß, dass es ein Akku mit miesem Wirkungsgrad ist. Nehmen wir 80% Wirkungsgrad beim Elektrolyseur an und 60% bei der Brennstoffzelle - dann verbleiben noch 48% nach der 2-maligen Umwandlung. Dem gegenüber stehen Akkus mit über 90% Wirkungsgrad. Bei meinem Lifepo4 am Fahrrad hab ich mal 94% gemessen (nur Akku, das Ladegerät kommt dazu).
Was könnte die Zukunft bringen?
Tachy hat geschrieben:- ca. 16 kWh-Batterie (durch Lithium-Luft-Bauweise 5 mal leichter)
Dann brauchen wir technisch doch gar keine Brennstoffzelle mehr - der Akku für 100km wiegt nur noch 15-20kg. Sagen wir 100kg und 500km Reichweite - dann schmeißen wir den RangeExtender einfach ganz raus. Bei so einer Reichweite kann ein sehr großer Anteil der Autos komplett darauf ohne Einbußen im Alltag verzichten.
Ich persönlich habe schon häufiger mal Strecken >100km wo ein reelles E-Auto heute Probleme bekommt. Aber wirklich nur sehr selten über 300km.
Interessant ist da der Akkupreis.
Tachy hat geschrieben:interessant, wenn man Akkus und Brennstoffzellen quasi hinterhergeworfen bekommt.
Wenn das 2020 so aussehen sollte verbauen wir halt 200kwh und dann 200kg Akku mit 1000km Reichweite.
Oder nur 300km Reichweite und einen sehr kleinen RE. Wenn ich weiß, dass ich weitere Strecken fahre kann ich den vorher schon aktivieren - er liefert dann zwar nicht die Leistung um dauerhaft 150 fahren zu können, trägt aber so viel bei, dass der Akku erst nach 600km leer ist und ich meine 500km Strecke schaffe.
Aber auch bei einem Akku für 300km kann man auf den RE für Zweitwagen verzichten - und das macht ihn massiv wartungsärmer.
Ich denke der RE ist eine Brückentechnologie. Er wird ständig kleiner werden und irgendwann fast nur noch als Heizung fungieren (Wärme aus Methanol => hervorragender Wirkungsgrad => warum kostbaren Strom nehmen?) - dann aber mit nur einem Zylinder - oder er bleibt bei immer mehr Fahrzeugen irgendwann einfach ganz weg.