Hallo zusammen,
es gibt Neuigkeiten.
Das Gespräch mit dem GM Director European Electrification / Global Planning and Program Management habe ich geführt.
Aus den angesetzten 30 Minuten Telefonat wurde dann doch eine Stunde
Ich möchte meinen Zwischenstand der Übersichtlichkeit halber in drei Teilen darstellen.
Allgemein:
Es war ein sehr freundliches und wertschätzendes Gespräch. Die Sektion European Electrification scheint ein neu installierter Bereich zu sein, der sich nicht ausschließlich mit der Adaption der amerikanischen Vorgaben beschäftigt. Soweit dazu. Insgesamt habe ich den Eindruck, dass Opel hier stärkere eigene Wege gehen wird und kann, um den europäischen Verhältnissen besser gerecht zu werden. Auf jeden Fall ist es Opel sehr wichtig, das Feedback aus dem derzeitigen Userkreis und den gemachten Erfahrungen und Vorschlägen, auch im Hinblick auf zukünftige Fahrzeugkonzepte, zu erhalten.
Zu den Vorschlagspunkten aus der Liste:
Wir sind diese Punkt für Punkt durchgegangen. Etwa ab der Mittellinie mussten wir es allerdings etwas knapper halten, da uns buchstäblich die Zeit davon gelaufen ist.
Eine definitive, verbindliche Aussage gab es zu keinem der Punkte. Wohl aber Tendenzen, wo es aber theoretisch denkbar wäre, im Sinne der After Sales Produktpflege etwas nachzulegen. Hier sei z.B. der TOP 1 Punkt genannt, bzgl. des NaviUpdates.
In Bereichen, wo mehrere Komponenten davon betroffen sind, wird eine "Verbesserung" praktisch nicht möglich sein. Hier sei z.B. der TOP 3 bzgl. Ladeleistung genannt. Hintergrund ist, da hier sowohl ein anderes, stärkeres Ladegerät erforderlich wäre, sowie Änderungen am AC/DC Wandler, sowie an einigen Sensoren und Steuergeräten. Damit würde das Vorhaben so teuer werden, selbst wenn sich einige aktive Leser hier dafür entscheiden würden, es unbezahlbar wäre. Ergebnis dieses Teils des Gespräches war es, dass mein Ansprechpartner all die Punkte in den nächsten gut vier Wochen mit allen betroffenen Bereichen bespricht und eine Machbarkeitsprüfung unterziehen lässt. Ausgehend davon, dass bis dorthin sicher nicht alle Punkte abgeklärt werden können, werde ich Euch gerne wieder Bescheid geben.
Zum Ausblick was Opel bringen wird:
Belastbare Aussagen waren natürlich
keine rauszukitzeln. ABER: Die Verbesserungspunkte werden auf soweit möglich, bei dem/den neuen Modell/en berücksichtigt. Ich hatte wiederum den Volt 2 und den Bolt ins Spiel gebracht. Auf der anderen Seite der Leitung natürlich -Schweigen-. Zumindest wurde von "in Kürze" bzw. "in absehbarer Zeit" gesprochen. Ich interpretiere das so, wie schon zuvor: vielleicht schon 2016 auf dem GAS oder dem Pariser Autosalon zu sehen, spätestens aber auf der IAA 2017. Wie dem auch sei - an einer Schnellladefähigkeit nach europäischen "Standards", also Combo2 bzw. Typ2+CCS führt kein Weg mehr vorbei. Da waren wir uns einig. Auch das als Indiz, weg von der amerikanischen Abhängigkeit (Typ1). Ist ja auch nach meiner Einschätzung folgerichtig, denn wer sich mit Tesla und dem Model 3 messen will, muss mindestens die 50 kW Ladung vertragen.
Long story short:
Interessant noch zu wissen: Das Thema Navi-Update benötigt z.B. ca. sechs Monate Vorlauf.
Sonstige, software-relevante und weitere tiefgreifende Änderungen benötigen einen Vorlauf von zwei bis 3 Jahren.
Nachrichtlich: Ich selbst arbeite in einem Großunternehmen als Projektleiter und habe mit solchen Themen ebenso zu tun. Neben Intitialisierung, Planung und Implementierung, Tests, Pilotierung und Rollout stehen vielfältige Unterphasen an, die das auch rechtfertigen.
Wenn es bzgl. der Ampera-Spezifika belastbare Informationen gibt, kippe ich diese wieder ab Ende Oktober hier ein.