Opel Ampera & Chevrolet Volt Forum

Laut Opel, (Hab es irgendwo gelesen) darf das Ladekabel auf der Steckdosenseite nicht verlängert werden und ist direkt in eine geeignete Steckdose zu stecken. Verlängerungskabel und Kabelrollen sind nicht gestattet.

Gruss Joe

Ganz so schlimm ist es nicht ... siehe Manual.
Ich habe mal ein zu "schwaches" Kabel verwendet, da hat der Ladevorgang mit 10A nicht funktioniert (rot blinkende Lampen am Ladegerät) aber nach Umschalten auf 6A hat es ganz normal funktioniert ... für over/night loading wars genug Saft.
LG
Michael

EcoDrive hat geschrieben:

sonixdan hat geschrieben:Kann mir jemand erklären, weshalb das mitgelieferte Ladekabel so dick ist?

An die Elektriker hier, ich bitte um Prüfung meines Beitrags hier. Danke
Es geht um die Sicherheit.

Grüsse
EcoDrive

hallo EcoDrive,

da fühle ich mich doch gleich angesprochen.

Solange der Verlust auf der Leitung nicht 2% überschreitet, ist die Erwärmung unkritisch.
Allerdings ist bei einem Kabel mit 1,5 mm² bei 10A bei einer Länge von mehr als 19m dieser
Wert bereits erreicht und die Verlustleistung beträgt dann über 45W.
Also bei 6 Stunden Ladedauer betragen die Verluste 0,27 kWh.

Bei 2,5 mm² darf die Leitung dann 31m lang sein

Ja jetzt sagt mir doch mal welches übliche, käufliche Verlängerungskabel oder Kabelrolle hat 3 x 2,5 mm2. Die meisten haben ja nur 3x 1,5 mm2.Billige nur 3x1 mm2. Also besser Finger weg von billigen Verlängerungen oder im Elektrofachhandel ein geeignetes kaufen.

Gruss Joe

sonixdan hat geschrieben:Kann mir jemand erklären, weshalb das mitgelieferte Ladekabel so dick ist?
Bis zum Stecker der Elektronik-Box am Ladekabel kann ich ja mit einem normalen, haushaltüblichen Verlängerungskabel. Wieso braucht es dann ab Elektronik-Box bis zu Auto ein so dickes und sperriges Kabel. Vor allem verstehe ich das nicht, weil man damit ja ohnehin nur mit 10A laden kann.

Tango hat geschrieben:Laut Opel, (Hab es irgendwo gelesen) darf das Ladekabel auf der Steckdosenseite nicht verlängert werden und ist direkt in eine geeignete Steckdose zu stecken.
Gruss Joe

Beim Laden von Elektroautos sollte Sicherheit an erster Stelle stehen.
Deshalb hat man Vorschriften und Empfehlungen an die Autoindustrie erlassen.
Nicht alles ist gleich überschaubar hat aber einen Sinn, den es gibt eben Situation wo die Schutzmaßnahme greifen muß.
Der Ampera kann an normale 230V~ Schukosteckdosen geladen werden, macht ja Sinn da in jedem Haus eine zu finden ist. Erfahrungen im Ladebetrieb haben jetzt gezeigt das ein Dauerstrom von etwa 15A über 4 Stunden bei über 50% der Haushalt-Installiationen zu Problemen führte hat Opel sich entschloßen die Ladebox zu modifizieren das nur noch mit 6A und 10A geladen werden kann. Hier ist Opel aufgefordert worden um Regressansprüchen vorzubeugen.
Zur Ladebox selber, sie gaukelt den Ampera ja nur vor am anderen Ende hängt eine Mode 2 - Ladesäule. Die Ladebox unterliegt, da sie draußen verwendet wird strenge Sicherheitsbestimmungen. Sie muß u.a. wasserdicht sein. Jetzt kommen wir zu Joe's Behauptung. Ja das Kabel mit den Schukostecker zur Ladebox darf nur 50cm sein, danach muß ein Schutzschaltung folgen. Das Kabel von der Ladebox zum Ampera erfüllt die höchste Industrienorm und die Ummantelung ist hoch schnitt- und abriebfest und auch wenn nur 10A hier fließen, die fließen aber auch über 6 Stunden, ist hier 2,5mm² die bessere Wahl. Da der Ampera auf vier Gummireifen steht ist er ja Vollisolliert, schon mal daran gedacht was bei einem Schluß durch Feuchtigkeit passieren kann oder das Ladekabel wird durchtrennt oder aus den Stecker gerissen ?
Es geht hier rein um die Sicherheit. Die Ladebox erkennt u.a. einen zu großen Spannungsabfall, das heißt die Ladesteckdose ist zwar hoch genug abgesichert aber der Leitungsquerschnitt ist zu gering, dadurch erhitzt sich die Leitung und bei 6 Stunden können sich Wärmestaus ergeben, die Wärme kann nicht weg wie bei Kabellagen bei einer halb ab- oder aufgewickelte Kabeltrommel sich ergeben. In dem Fall läßt der Ampera keine Ladung zu.

Das Ladekabel und die Ladebox ist nach den neuesten internationalen Sicherheits-Richtlinien und Normen gefertigt. Dadurch bedingt ist es dicker und schwerer aber auch Haltbarer so und der Ampera ist ja auch kein Spielzeug das man aufläd.

Grüsse
Klaus K.

Also ich habe mir ein qualitativ hochwertiges 10m Verlängerungskabel mit 2,5mm Querschnitt gekauft, wie es auch auf Baustellen Verwendung findet und lade damit derzeit problemlos. Nix wird warm, weder Stecker noch Dosen und die Ladeelektronik hat auch noch nicht "gemeckert".

Kraftstrom hat geschrieben:Also ich habe mir ein qualitativ hochwertiges 10m Verlängerungskabel mit 2,5mm Querschnitt gekauft, wie es auch auf Baustellen Verwendung findet und lade damit derzeit problemlos. Nix wird warm, weder Stecker noch Dosen und die Ladeelektronik hat auch noch nicht "gemeckert".

So soll es auch sein !

Nur wieviel Haushalte, Haus in den 50er oder 60er Jahre erbaut, mit max. 1,5mm² für die Schukosteckdosen gibt es in Deutschland ? Mit Leitungslängen vom Zähler zur Garage von über 50m mit 1,5mm² und dann über 4 Stunden mit Dauer 16A. Da sage ich nur "Gute Nacht", da sind 10A aber auch schon ganz schön happig.
Das Opel die Ladebox auf nur 6A/10A begrenzt hat halte ich für vernünftig. Da es ja eben Zeitgenossen gibt die nicht einsichtig sind, sich nicht an den Elektro-Fachmann wenden sondern nach den Motto handeln, das geht schon.

Grüsse
Klaus K.

Hallo Leute

Da seht ihr, weshalb ich dieses Forum und seine Mitglieder so ausserordentlich schätze.

Ja Sicherheit geht vor und die paar Euro, die ein gutes Verlängerungskabel mehr kosten sind nicht nur für die Sicherheit, es verheizt auch weniger Strom beim Laden.

Grüsse
EcoDrive

Ich habe mal vor einigen Jahrzehnten eine Ausbildung zum Elektroinstallateur gemacht.
Die Erfahrung zeigt, dass immer die Übergange (Stecker/Steckdose) die kritischen Punkte sind, dort wird es manchmal ganz schön warm.
Im Idealfall sollte schon von Eurem Stromzähler ein 2,5er Kabel fest verlegt bis zu der ersten Steckdose gehen. Danach sollten möglichst keine Verlängerungskabel mehr genutzt werden. Nur wenn’s nicht anders machbar ist, würde ich auf jeden Fall ein 2,5er Verlängerungskabel nutzen.
Wenn die Leitung vom Zähler bis zur Steckdose nur 1,5mm² ist, sollte eine Leitungslänge von 10 m nicht überschritten werden.
Hintergrund ist das Verhalten der Leitung im Falle eines Kurzschlusses: Nur eine entsprechend dicke oder möglichst kurze Leitung ist in der Lage den Sicherungsautomaten zuverlässig auszulösen.
Wir wollen doch alle nicht, dass uns im Fehlerfall der schöne Ampera wegbruzzelt ;-)
Auf dem NRW-Tag (Bonn im Oktober 2011) konnte man schön beobachten, wie man es nicht machen sollte: Die Amperas wurden dekorativ an einer Säule angeschlossen. Hinter der Säule (nicht im Bild) wurde mit einer 1,5 Kabeltrommel Strom vom Nachbarn geholt.
Auch das funktioniert, wenn man es unter Beobachtung hält. Nachts würde ich sowas nicht machen.
Viele Grüße
Joachim

habe dazu gerade auch einen Bericht des TÜV gefunden:

http://www.welt.de/motor/article1360445 ... laden.html