Opel Ampera & Chevrolet Volt Forum

Chris hat geschrieben:

Markus I. hat geschrieben:"Aktoren" (hauptsache Fremdwort, zwecks seriösem Anstrich)

@Markus: Möchte dir nicht zu Nahe treten, aber "Aktoren" ist im KFZ-Bereich kein Fremdwort. Aktoren werden alle "ausführenden" Bauteile, z.B. Stellmotoren für Drosselklappen, bezeichnet, die die von den Sensoren ermittelten und vom Steuergerät verarbeiteten Daten umsetzen.

Und zum Thema Fahrgeräusche für Elektroautos:
Ich bräuchte sie auch nicht. Aber den Sound vom Audi R8 E-Tron und auch vom Fisker Karma finde ich jetzt nicht so schlecht. Beim Fisker Karma soll er ja vom Fahrer ein- und ausschaltbar sein. Und beim R8 E-Tron soll er nur bei niedrigen Geschwindigkeiten (im Stadtverkehr) zu hören sein.
Vielleicht soll damit auch dem Elektroautokäufer die Angst "Die Passanten laufen mir vor das Auto weil sie mich nicht kommen hören" genommen werden.

Gruß, Chris

Da muss ich Chris recht geben. Fahre ja schon fast 3 Jahre mit E-Auto. Es gab in dieser Zeit schon einige brenzlige Momente mit Fusgängern und Velofahrern. Nach dem Motto: Wenn ich nichts höhre muss ich mich auch nicht umdrehen um zu schauen ob etwas kommt. Wenn Dir so ein Velofahrer vor der Nase die Fahrbahn wechselt, oder ein Fussgänger vors Auto läuft weil er Dich nicht kommen höhrt, kann das böse ausgehen. Sicherheitshalber benutze ich deshalb bei möglichen gefahrenmöglichkeiten die Hupe oder neu die Fussgängerhupe.

Was soll ich mit Fahrgeräuschen?

"Wir" arbeiten mit Lärmschutzwänden, Tempolimits und Flüster-Asphalt, und wenn das Elektrofahrzeug "auf natürlicher-weise" leise ist, machen wir halt künstlich Lärm...?

Ich befahre, und biege täglich in eine unübersichtliche "Spielstraße" ein, ja und?
-Ich hab doch die Fußgängerhupe, und werd sie benutzen, -und gut ist´s !

Ich hab nur die Befürchtung, das der "Gesetzgeber" uns den "Lärm" vorschreiben könnte, und wir auch unsere Amperas "Nachrüsten" müssten...!?

Hoffen wir mal das Beste, -dass wir vom künstlichem Lärm verschont bleiben :-)

Hab das hier noch eben gefunden...

http://www.welt.de/wirtschaft/article13 ... erden.html

Hallo Jürgen

Nicht falsch verstehen, aber tatsache ist in der CH folgendes. Der Fussgänger oder Velofahrer als schwächerer Verkehrsteilnehmer ist nahezu immer unschuldig. Der Autofahrer ist immer der Böse. Ich möchte die obengenannten Gefahrenmomente niemandem gönnen, bin ja prinzipiell auch gegen Soundmaschinen für E-Fahrzeuge, aber einen guten Kompromiss sollte man auch nicht grundsätzlich ablehnen.

Gruss Joe

Künstlich Lärm erzeugen ist sinnlos

Doch trotz der Versuche, den Lärmpegel auf das Nötigste zu begrenzen, gibt es Widerstand gegen die Soundmaschinen. Experten sagen, dass sie schlicht nicht nötig sind. „Unsere Tests haben gezeigt, daß es falsch wäre, das Elektroauto künstlich lauter zu machen. Wenn schon, müßten wir auch daran gehen und unsere verbrennungsmotorgetriebenen Fahrzeuge lauter machen. An dieses Szenario wagt sich aber hoffentlich kein Politiker“, sagt der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer.

Er hatte mit einem Team zwei Jahre lang erforscht, welche tatsächlichen Gefahren von dem lautlosen Elektroautos ausgehen. Dabei wurde mit 240 Probanden, darunter hör-, sehbehinderte Menschen sowie Blinde, sogenannte Fahrzeugwahrnehmungstests durchgeführt.

Die Testpersonen mussten dabei Fahrzeuggeräusche in der Vorbeifahrt in verkehrsberuhigten Wohngebieten einschätzen und subjektiv das erlebte Gefährdungspotential beurteilen. Darüber hinaus wurden elf verschiedene Autos – Benziner, Diesel und E-Mobile – im Entwicklungszentrum von Ford in Köln „vermessen“ und auf der Ford-Teststrecke die Geräuschpegel bei Tempo 30 und 40 ermittelt. „Das Ergebnis war, dass es bei den gemessenen Geschwindigkeiten keine großen Abweichungen im Lärmpegel zwischen Benzinern und Elektroautos gibt“, so Dudenhöffer.

Während beim Stromos (German E-Car) bei 30 Stundenkilometern 57 Dezibel gemessen wurde, hauptsächlich wegen der Abrollgeräusche, kam der Opel Agila (Benziner) auf nur zwei Dezibel mehr. Der Ford Transit (Diesel) erreichte 65 Dezibel. „Da bei Luxuslimousinen diese Werte zum Teil noch unterschritten werden, kann man schlussfolgern, daß bei konstanter Geschwindigkeit im Stadtbereich kein Wahrnehmbarkeitsunterscheid zwischen modernen Benzin-Fahrzeugen und Elektroautos bestehen“, schlussfolgert Dudenhöffer.

Ab Tempo 30, da sind sich alle Experten einig, sind dann die Abrollgeräusche der Reifen so stark, später ist der Luftwiderstand so laut, dass E-Autos ohnehin keinen Geräuschvorteil gegenüber Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren haben.

Besonders hoch sind mögliche Gefahr allerdings, wenn das Autos steht und anfährt bzw. bei einer Geschwindigkeit von zehn Stundenkilometer – denn dann ist das E-Auto absolut nicht wahrnehmbar. Aber auch in diesem Fall schneidet das Fahrzeug mit Verbrennungsmotor nicht so viel schlechter ab: Der Messunterschied von Stromos und Agila bei zehn km/h betrug gerade mal 3,5 Dezibel.

„Für diesen geringen Unterscheid soll einer der größtem Vorzüge der E-Autos durch neuen Lärmquellen wegreguliert werden?“ fragt er.

Quelle: Elektroautos sollen mit Lärmmachern getunt werden

Jürgen hat geschrieben:Was soll ich mit Fahrgeräuschen?
"Wir" arbeiten mit Lärmschutzwänden, Tempolimits und Flüster-Asphalt, und wenn das Elektrofahrzeug "auf natürlicher-weise" leise ist, machen wir halt künstlich Lärm...? .......

Genau das ist es !!! Ich stimme dir 100%ig zu !!! So ein Schwachsinn !!!
Lärm ist auch Umweltverschmutzung und auch gesundheitsgefährdend - niemand kann wirklich bestreiten, das der Stress durch Lärmbelastung in Großstädten eine Auswirkung aufs Immunsystem hat ... (Achtung, ich bin Biochemiker ;-))

Es gilt die Lärmbelastung zu reduzieren und alle Verkehrsteilnehmer diesbezüglich zu erziehen !
Es kann nicht sein, das alle auf "lautlose" Radfahrer Rücksicht nehmen, nur diese nicht auf andere !
(Bin auch Radfahrer ;-) und trotzdem)
[aufgeregt]
LG
Michael

PS; Danke Klaus ! [beruhigt]

Kraftstrom hat geschrieben:Nun vielleicht kann man aus Sicht der "Verbrenner" mit dieser Diskussion auch einen Vorteil des Elektroautos einfach "loswerden". Ist doch merkwürdig, dass es genau von den Leuten kommt, die noch kein serienreifes Elektroauto verkaufen können (oder wollen). Vielleicht sollte man auch noch einen kleinen Duftzerstäuber einbauen, damit Elektroautos auch nach Benzin und Ruß stinken?

Das stimmt. Das einzigartige Fahrgefühl ist doch gerade die Geräuschlosigkeit. Wenn BMW ein Elektroauto bringt was sich anhört wie ein Verbrenner nur eben teurer ist und nicht so schnell, dann ist doch klar dass diese Sache flopt. Jetzt wird mir auch klar wozu man so viele Testflotten benötigt. Solche strategischen Fehler sollen nicht passieren. Dafür werden die Sound-Entwickler schon sorgen.

Viele Grüße
Aaamperaaa

Ein Elektroauto wie einen V8-Verbrennungsmotor klingen zu lassen halte ich auch für absoluten Quatsch.
Ist doch fast so wie "Billigtuning" beim Golf ^^ 1,4l Motor aber mit "super " Sportauspuff meinen einen V8-Klang simulieren zu müssen. So etwas geht nicht :D

Gruß, Chris

Chris hat geschrieben:Ein Elektroauto wie einen V8-Verbrennungsmotor klingen zu lassen halte ich auch für absoluten Quatsch.
Ist doch fast so wie "Billigtuning" beim Golf ^^ 1,4l Motor aber mit "super " Sportauspuff meinen einen V8-Klang simulieren zu müssen. So etwas geht nicht :D

Gruß, Chris

Nicht zu vergessen den großen Flügel auf dem Kofferraum, die superbreiten Energybeamer-Reifen und die hochglanzfolierten Stahlfelgen im Alufelgen Look.

Erst heute ist mir ein derartiger Corsa begegnet.

Viele Grüße
Aaamperaaa

@Aaamperaaa: HILFE. Da wird man ja blind wenn man so etwas sehen muss.
Gegen Tuning habe ich ja erst einmal nichts. Aber bitte nur dezent. So übertriebenes Tuning ist einfach nur peinlich, finde ich.