Fuchs84 hat geschrieben:Wie war das Sprichwort noch gleich ? "Wer kämpft kann verlieren, wer nicht (mehr) Kämpft hat schon verloren..."
Das hat mit kämpfen oder nicht nichts zu tun.
Die Entscheidungsträger, wenn es darum geht, wie was bei E-Mobilität auszusehen hat, interessieren sich einen Scheißdreck für irgendwelche Studien oder Meinungen.
Einziges Ziel ist es, zu zeigen, daß man was tut. Ob das sinnvoll ist oder nicht, egal. Hauptsache, man konnte auch eine Förderung mitnehmen und kommt möglichst günstig dabei weg.
Die ersten Folgen kann man schon in Berlin beobachten.
Bei uns vor Ort, tja, da stellt man als Destination Charger zwei sauteure 22kW-Wallboxen auf. In der Tiefgarage (ach ja, SMS-Freischaltung ... daher sollte man auch der Tiefgarage Handy-Empfang haben), die natürlich Parkgebühren kostet (klar, dagegen ist auch nichts einzuwenden). Weil man aber an den Dingern nun auch mit 22kW laden kann, will man den Strom nicht verschenken (ziemlich undurchsichtige Preisgestaltung).
Das ist meiner Ansicht nach ein klassischer Planungs-Fail. Anstatt der Wallboxen hätte es eine Reihe absolut simpler 3.7kW-Stationen sein müssen. Die überschaubare Stromentnahme wäre mit den Parkgebühren abgegolten.
Die schnelle(re)n Ladesäulen können außerhalb irgendwo stehen.
So, ich hatte mit den zuständigen Leuten mehrere Gespräche deswegen.
Unter anderem auch, daß, wenn eine Ladesäule nicht so belastet werden kann wie man sie augenscheinlich anhand der Anschlüsse belasten kann, da irgendeine Art von Hinweis hin sollte. Ja, jetzt ist ein Hinweis da. Aber auch wieder falsch.
Arghl ...
Ich kann nicht erkennen, daß auf diese Vorschläge (die nicht nur von mir waren) irgendwie auch nur ansatzweise eingegangen wurde.
Da wird wieder einfach nur auf die Förderbedingungen verweisen.
Sorry, auf eine solche Förderung, wo dann Sachen bei herauskommen, die praktisch keinem etwas nützen (außer Zoe-Fahrern, ratet mal ...), ist in höchsten Tönen gepfiffen.
Gehört alles zum Ladeverbund Franken+, die ganze Preisgestaltung nützt einzig einer bestimmten Gruppe von E-Fahrzeugbesitzern etwas. Als 1P-Lader zahlst du überproportional, als Auswärtiger wirst du über den Tisch gezogen.
Und genauso deswegen sind mir solche Umfragen zu Studien oder was auch immer inzwischen schnuzrpiepegal.
Die Antworten auf diese Fragen sind tausendmal gestellt und auch beantwortet worden. Beachtung finden sie nicht. Warum sollte das dann beim tausendundeinten Mal besser sein? Warum sollte ich jemanden helfen, der einfach nur zu faul ist, deise Antworten selbst zu recherchieren?
Ich stecke ziemlich viel zeitlichen Aufwand in die E-Mobilität (der Solarmobilverein und das Drumherum). ICh mach das dort, wo ich erwarten kann, daß diese Arbeit Früchte trägt. Da, wo sich inzwischen herausgestellt hat, daß es nichts bringt, lasse ich mein Engagement sein.
Ladesäulen werden nicht nach Notwendigkeit aufgestellt, sondern nach den Vorgaben von Förderbedingungen (da könntet ihr euch auch mal überlegen, wie diese zustande kommen, Berlin zum Beispiel ... ahhhh wo ist mein Schreikissen?).
E-Fahrzeuge werden nicht danach gebaut, was der Kunde will, sondern so, daß sich die Verbrenner-Fahrzeuge noch möglichst lange verkaufen lassen. Das prominente Beispiel haben wir hier im Forum ... kein 3P-Lader. Ohne das Ding taugt mir das Fahrzeug nicht.