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Re: Werden wir so bald unseren Strom erzeugen?

Verfasst: 11. Jan 2017 23:59
von IrvaIva
Die Preise werden auf jeden Fall weiter sinken (sowie Immobilien). Wie Straubel meinte: Im Prinzip sind die Kosten meist an die Menge Material (hier gezüchtetes Silizium) gebunden die verbaut wird. Sprich wenn 10% Effizienzsteigerung möglich sind, ist das häufig auch 10% Kostenersparnis. Keine Ahnung ob das auch für die Solarzelle mit über 50% Effizienz zutrifft da dort ja noch eine Lumineszenz Zusatzschicht eingebaut werden muss, aber die dürfte auch was kosten wenn danach nur noch halb soviel Fläche gebraucht wird für gleiche Ausbeute oder aber pro Fläche plötzlich doppelt/drei mal soviel Energie erzeugt wird (https://tranio.de/).

Ich denke Deutschland sollte trotz der 20 Jährigen Garantie auch daran gehen Marktpreise zu Zahlen. Das würde auf Seiten der Hersteller dazu führen, dass die selber buffern wollen um dann abzugeben wenn der Preis am höchsten ist. Sprich das würde dazu führen, dass die ganze Netzproblematik massiv entschärft wird.

Es gibt ja schon ganze Inseln die auf Solar umgestellt haben, mit den Effizienzsteigerungen die offenbar in näherer Zukunft machbar sind und der gleichzeitigen günstigen Möglichkeit die Energie zu speichern wird Solar vermutlich bald viele andere Herstellarten obsolet machen.

Re: Werden wir so bald unseren Strom erzeugen?

Verfasst: 12. Jan 2017 09:09
von he2lmuth
Daran glaube ich, nachdem ich Solar seit jahrzehnten beobachte, nicht. 8-)

Re: Werden wir so bald unseren Strom erzeugen?

Verfasst: 12. Jan 2017 14:20
von RoterBaron
Naja, was in den letzen 10 Jahren da passiert ist ist schon bemerkenswert. Ob das allerdings genügt, damit sich das verselbstständigt vermag ich nicht einzuschätzen. Bei den Solar-Kollektoren gab es auch eine Welle als das Öl teuer wurde. Jetzt sieht das so aus, als wäre das wieder eingeschlafen.
Bzgl. der Solarzelle bei 50% Wirkungsgrad: Da bin ich skeptisch, dass die überhaupt 50% erreichen. Gestern gerade habe ich gelernt, dass die Reinen Silizium-Zellen physikalisch nicht über ca. 29% kommen können. D.h. die "verbesserungen" müssen den Wirkungsgrad nahezu verdoppeln. Wenn ich das gestern (Perowskit-Zellen) richtig gehört habe wären die schon glücklich wenn die 40% erreichen.

Re: Werden wir so bald unseren Strom erzeugen?

Verfasst: 12. Jan 2017 15:53
von he2lmuth
Selbst wenn 30% jemals erreicht werden gilt:
Wir können unseren Strombedarf so nicht erzeugen weil es nachts dunkel ist und schon bei bewölktem Himmel die Erzeugung auf 10-20% des Maximums sinkt.
20% als Maximum sind derzeit schon ein guter Wert.
Derartige Mengen sind auch nicht speicherbar für 2 Wochen ohne Sonne im Januar.
Solare Stromerzeugung ist unverschämt teuer, das wird so bleiben , zumindest in Mitteleuropa.
Andere Technologieen sind unverzichtbar.

Re: Werden wir so bald unseren Strom erzeugen?

Verfasst: 12. Jan 2017 18:25
von Joachim
Wind im Winter und Sonne im Sommer ergänzen sich hingegen ziemlich gut:
Stromerzeugung EE.jpg
Stromerzeugung EE.jpg (67.17 KiB) 6841 mal betrachtet
Quelle: BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e.V.

Re: Werden wir so bald unseren Strom erzeugen?

Verfasst: 21. Jan 2017 22:56
von nick22
Hört sich ja wirklich interessant an

Re: Werden wir so bald unseren Strom erzeugen?

Verfasst: 27. Mär 2017 17:47
von akkusoon
Na ja, wer eine Anlage plant, hat ja mit dem Link unten eine Möglichkeit, das Vorhaben schon mal zu planen.
Eine Anlage mit Wallbox wäre auch für uns bei durchschnittlicher Sonneneinstrahlung eine sehr gute Lösung, um unseren Ampi oder irgendwann den Nachfolger (?) darüber zu laden. So richtig teuer ist das alles ja nicht mehr. Da hat sich viel getan. Ob man nun das evtl. vorhandene Geld ohne Zinsertrag liegen läßt, oder es sinnvoll investiert - mal darüber nachdenken kostet ja erst mal nix..

Also:
Für eine Reihe von Gebieten hat die Fa. tetraeder.solar in Zusammenarbeit mit den Kastarämtern Sonneneinstrahlungsprofile erstellt. Hiermit ist es für die analysierten Gebiete sehr funktionell möglich, auf ein einzelnes Hausdach bezogen (!) die Effizienz der jeweils vorliegenden Sonneneinstrahlung vorab zu analysieren.

Grundlage für das Kataster sind Laserscannerdaten, die aus einem Überflug des Stadtgebietes stammen. Aus diesen Informationen wird ein vereinfachtes Modell der Häuser und der umgebenden Objekte (z. B. Bäume) erstellt. Im nächsten Schritt werden die Dachflächen automatisch erkannt.

Einstrahlung und Verschattung werden ebenfalls berechnet und stark verschattete Bereiche als nicht geeignet identifiziert. Für die übrigen Dachflächen wird die Einstrahlung für den Verlauf eines ganzen Jahres bestimmt.

Die Ergebnisse der Einstrahlungssimulation stimmen zu 98,8% mit dem langjährigen Mittel empirischer Klimadaten überein.
(Dank an unseren Sohn für diesen Link und die Erläuterungen)

solar.tetraeder.com/de/produkt/spk/

nen schönen Abend noch @ all

Re: Werden wir so bald unseren Strom erzeugen?

Verfasst: 10. Apr 2017 15:10
von rostkaber
Klingt wirklich gut:) Hätt ich ein Haus würd ich mir das mal überlegen;)