Was ihn ein bisserl differenziert ist die Detailliertheit und vor allem jenseits vom Hochjubeln der Technologie eine ernsthafte und kritische Darstelung der Schritte, die noch nötig sind, dass wir wirklich mal 152 Meilen aus dem Akku kriegen...
die ersten beiden sind in der Entwicklung schon weiter als letzteren und könnten schon in naher Zukunft auf den Markt kommen (so etwa 2020 wird geschätzt). Die Kapazität wird aber "nur" verdoppelt vielleicht sogar dann im kaufbaren Maßstab auch nur + 50 %.
Die Meldungen von doppelter und Dreifacher Reichweite sind alles aus Testzyklen mit Laborakkus gemacht unter idealen Bedingungen. Später sieht das ganz anders aus. Das große Problem beider ist ohnehin nicht die Kapazität sondern die Haltbarkeit.
Der Li-Air Akku ist natürlich, das was wir alle haben wollen. Energiedichten die schon in die Größenordnung von Kraftstoff ran kommen.
Jedoch ist die Forschung da erst am Anfang, da es einiges an Herrausforderungen gibt.
Ja, auf den ersten Blick klingt das verlockend... ein Akku mit 4-5-facher Kapazität bei gleichem Gewicht und Preis. Nur...
die Kapazität pro Volumen ist nicht besonders stark angestiegen, und die Akkus halten bis jetzt nur 300 Ladezyklen aus, wenn's gut geht, vielleicht 500.
Das heißt:
Man könnte wohl einen Ampera/Volt mit 152 Meilen Akku-Reichweite bei gleichem Preis bauen, nur wäre der Akku trotz gleichem Gewicht viel größer als der derzeitige... wo bringt man den dann unter?
Und wie umgeht man das Problem der vergleichsweise geringen Ladezyklen? Im besten Fall sind 500 Ladezyklen * 152 Meilen noch immer nur 76,000 Meilen, also weniger als die 100,000 Meilen, die im Moment garantiert werden.
Wollte man den Formfaktor dagegen beibehalten, bekommt man die gleiche Kapazität bei einem viel geringeren Gewicht (also vielleicht nur 50-60 statt 198 kg?) und einem niedrigeren Preis (bei uns vielleicht um € 7000-8000 billiger?), hat dann aber das Problem der geringen Ladezyklen.
Also, das Gelbe vom Ei ist das meiner Meinung nach noch nicht... außer, man hat viel Platz.