Elektroauto schadet der Umwelt

[Yoube]

Gemäss Studie des Bundesamtes für Umwelt soll ein sparsames Dieselmodell die Umwelt weniger belasten als ein Elektromobil (siehe Zeitungsausschnitt).
Auch wenn gewisse Ausführung im Text nicht von der Hand zu weisen sind, zeigt es weder einmal mehr wie wir im Moment in unserer westlichen Hemisphäre funktionieren: Immer nur das Schlechte bei den anderen suchen......anstelle mit einer positive Dynamik Innovationen zu erreichen.

[Kraftstrom]

ja, ja und die Ölkonzerne fördern ihr Öl unter ganz sauberen Bedingungen, völlig umweltverträglich und ganz humanitär. Nebenbei wierden auch noch Wohlfahrtsorganisationen wie Al-Quaida und andere mit Petrodollars unterstützt.

[Aaamperaaa]

Der Erfolg des Ampera hat die letzten aufgerüttelt. Zur Zeit läuft eine breite Kampagne gegen Elektroautos und Photovoltaik. In der aktuellen Focus Ausgabe wurde die Löschproblematik von Photovoltaik sehr eindrucksvoll in Szene gesetzt und gleichzeitg die Löschproblematik von Elektroautos heraufbeschworen. Der Brand beim Volt wurde dabei exemplarisch genannt. Im gleichen Heft wurde dann die SUV Strategie eines deutschen Autobauers als richtig hervorgehoben ( Auch schön bildlich in Szene gesetzt)

Die die hier angeführte Studie sehe ich in diesem Kontext. Man versucht mit allen (und leider auch unlauteren) Mitteln den Wandeln zu bremsen. Das ist volkswirtschaftlich gesehen (in einem Autoland welches keine Elektroautos produziert) wahrscheinlich sogar sinnvoll.

Ich werte die Aktionen trotzdem nicht als einen Versuch diese Entwicklung zu stoppen, sondern nur zu verlangsamen.

Viele Grüße
Aaamperaaa

[DocToilet]

Was da wohl VW wieder gesponsert hat, für DEN Artikel.

[Tachy]

"Punkte pro Personenkilometer"

Mal wieder eine Bewertung, die völlig intransparent irgendeinen Käse darstellt.

[Martin]

Ohne worte in welchem Maß hier die Bevölkerung verdummt wird.
Hier mal etwas was die oben aufgeführte Studie wiederlegt bzw. entkräftet.
http://www.greengear.de/oekobilanz-lith ... obilitaet/

Noch etwas, die Verbrenner haben kaum Verbesserungspotential.
Dieselmotoren machen Dreck+Gift
Benzinmotoren sind mittlerweile Sparsamer geworden (Benzindirekteinspritzer), allerdings um den Preis das diese mehr Dreck machen.
Was wird kommen?
Richtig ein Dreckfilter(Partikelfilter) wie beim Diesel...
Was passiert?
Richtig der Verbrauch steigt wieder!!!

'Netter' Nebeneffekt, Auto wird abermals teurer und mit einem Teil ausgestattet welches eigentlich gespart werden könnte.

Das wars dann wohl und ganz schön bekloppt.

[Yoube]

Da ich mich nicht in ökologischen Methoden/Berechnungen auskenne, habe ich hier mal die 'Methode der Umweltbelastungspunkte' platziert (PDF und Wikipediaeintrag). Vielleicht kann jemand der Forumsmitglieder mehr zu dieser Bewertungsmethode berichten bzw. über deren Tauglichkeit.

http://de.wikipedia.org/wiki/Methode_de ... _Knappheit
(Achtung: Link ist für 'Anklicken' zu lang. Um auf den Link zu kommen, ganze Zeile kopieren und im Browser einfügen)

[sonixdan]

Mann ist dieser Artikel schlecht geschrieben! Ganz unabhängig davon, ob man mit dem Inhalt einverstanden ist oder nicht.

Die Herstellung der Batterie brauche so viel Energie wie ein Benzinauto für 7'000 bis 60'000 Km.
Was für eine Batterie?
Für was für ein Elektroauto?
Und dann die grosse Spanne, 7'000 bis 60'000 Km. Dass sich die überhaupt getrauen, so einen Blödsinn zu drucken.

Die Grafik finde ich auch herrlich. Da vergleicht man den klassenbesten Diesel mit dem meistverkauften Benziner mit einem "Elektroauto". Macht Sinn, die "Elektroautos" sind ja sowieso alle gleich :-)

Genausogut hätte man die silberfarbenen Diesel mit den Benzin-Kombis oder die Diesel ohne CD-Wechsler mit den Benzinern ohne vollwertiges Ersatzrad vergleichen können.

Ein typisches Beispiel für einen Bericht von einem unkritischen Reporter, der sich von irgendwo irgendwelche Zahlern zusammensucht, diese weder hinterfragt noch abgleicht, die Gegenpartei nicht befragt, und daraus eine Reportage bastelt. Der hat echt den falschen Beruf.

[Voltolero.de]

Was bei dem Artikel schon irgendwie seltsam ist:

1. Die Herstellung Diesel, Beziner und E-Auto scheint komplett identisch bewertet zu sein (abgesehen von der Batterie). Wie kommen die auf das schmale Brett? Also ein echtes Elektroauto benötigt doch wesentlich weniger Teile als ein Beziner oder Diesel (die Details brauche ich hier hoffentlich nicht zu nennen, oder?). Der Ampera ist hier natürlich schon ein "Negativbeispiel" weil er eben Elektroantrieb und Benzinantrieb mit sich rumschleppt.

Also sollte ein E-Fahrzeug in der Herstellung erst einmal besser dastehen.

Die weite Spannweite der "Umweltbelastung" durch die Batterie (7000-60.000 km) wurde ja schon genannt.

2. Der Artikel SCHREIT es ja in der Grafik geradezu heraus. AUSPUFF: Benziner, Diesel jenseits von Gut und Böse. Elektroauto, quasi 0!!!

Ja, das Elektroauto hat keine Emissionen. Die kommen vom Treibstoff, und der kann doch tatsächlich auch emissionsfrei erzeugt werden. Das geht weder mit Benzin noch mit Diesel.

Das Elektroauto ist die Zukunft, Ölbrenner die Vergangenheit! Nur weil ein Elektrofahrzeug aktuell schlechter abschneidet als der klassenbeste Diesel ist das kein Grund das alle Elektrofahrzeuge in Zukunft schlechter abschneiden werden.

Nein, sie werden von Jahr zu Jahr besser. Ganz automatisch. Ohne Nachrüstung, ohne Filter, usw.

Ciaoooo

Amiga400040

[Voltolero.de]

Hier noch meine Gedanken zum Thema "Grenzstrom".

Ja, im ersten Moment klingt das plausibel. Elektrofahrzeuge erhöhne den Stromverbrauch, darum wird mehr dreckiger Strom erzeugt, ergo sind Elektroautos dreckig.

Dieses Modell ist allerdings so stark vereinfacht das ich daran nicht glauben kann.

1. Es werden weder Einflüsse auf der Angebotsseite noch auf der Nachfrageseite berücksichtigt. Strom aus fossilen Energieträgern (auch Kohle) wird in Zukunft immer teurer werden. Wenn das Öl knapp wird, wird es auch durch Kohle subsituiert werden, das verteuert die Kohle.

Regenerative Energien werden aber immer günstiger. Den Rohstoff liefert die Natur kostenlos.

Also wird sich der Energiemix deutlich in Richtung EE verschieben. Es wird gar nicht anderst gehen!

2. Dann, wird vom Verbraucher zunehmend mehr Strom aus EE verlangt, müssen die Erzeuger diesen auch anbieten, oder eben Einbussen im Geschäft hinnehmen.

3. Sehr viele E-Fahrzeuge werden über Nacht geladen werden (geht ja gar nicht anderst). In der Nacht müssen viele Windkraftanalage abgeschaltet werden da nicht genug Strom abgenommen wird. Das wird sich durch Elektrofahrzeuge ändern. Damit würden Elektroautos ÜBERHAUPT NICHT mit anderen Verbrauchern um Strom konkurrieren. Das Argument "Grenzstrom" ist damit hinfällig.

Dies wäre übrigens für mich der einzige Grund Elektroautos mit einem intelligenten Netz zu verbinden.

Abschluss:
Ich finde es auch immer interessant dass das Elektroauto quasi sofort alle Probleme der Menschheit lösen muss und für 100% aller Kunden alle Bedürfnisse befriedigen müssen, Diesel und Benziner aber nicht.

Und: Nein, es werden nicht morgen plötzlich alle Autos gegen Elektrofahrzeuge ausgetauscht. Das wird langsam geschehen und man kann Infrastruktur, etc. wunderbar über einen langen Zeitraum anpassen.

Ciaoooo

Amiga400040